Mit einem knappen, aber letztlich verdienten 75:71-Heimsieg haben die Walter Tigers einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt geschafft. Für die Gäste von medi bayreuth war es hingegen die neunte Niederlage aus den letzten zehn Spielen.
Nach den zuletzt enttäuschenden Ergebnissen zuhause und der Klatsche in Berlin fanden die Walter Tigers hochmotiviert sofort in die Partie. Besonders das Dreieck bestehend aus Rubit, Albus und Mihailovic wussten zu gefallen und erzielte zusammen bereits 19 Punkte im ersten Viertel. Das Ergebnis nach zehn Spielminuten: 22:18 für die Hausherren.
Es folgte eine eher fahriges, schwaches zweites Viertel. Gerade einmal 14 magere Punkte gelangen noch bis zur Halbzeit, doch zum Glück für die Tübinger reichte das sogar um die Führung weiter auszubauen – 36:28 zur Halbzeit wirkten vor allem aufgrund der schwachen Leistung der Bayreuther als beruhigend.
Doch es wurde noch mal enger: das dritte Viertel sollten die Gäste endlich für sich entscheiden, wenn auch denkbar knapp mit 20:21. Aber Tübingen fing an zu wackeln, die Nervosität nach den knappen Heimniederlagen zuletzt war auch bei den Fans greifbar. Und so kam, was kommen musste: 90 Sekunden vor Ende gelang medi bayreuth fast der Ausgleich, der zwischenzeitlich 14 Zähler große Vorsprung Tübingens war bis auf einen Punkt geschmolzen.
Augustine Rubit beweist Nervenstärke
Es folgte, was kommen musste: Time Out Tübingen! Coach Perovic, der schon zumindest nominell vor dem Spiel sein zehnjähriges Jubiläum als Spieler und Trainer in Tübingen feiern durfte, schwor seine Mannschaft noch mal auf den Schlussspurt ein. Und vor allem einer hörte gut zu: Augustine Rubit! Mit wichtigen Rebounds und noch wichtigeren sechs Punkten gelang es ihm fast im Alleingang, die Niederlage abzuwenden und den wichtigen Sieg für seine Mannschaft zu sichern.
Für Tübingen ist damit trotz der weiterhin komplizierten Situation mit Trier (siehe letzter Artikel) die Tabelle etwas positiver zu bewerten. Zwar konnte der Vorsprung auf die Crailsheim Merlins aufgrund deren Überraschungserfolgs in Göttingen nicht ausgebaut werden, doch mit zwei Siegen mehr und einem Spiel weniger erscheint der Klassenerhalt schon in greifbarer Nähe.