Ein Filmfest für jeden

Wie jedes Wintersemester stehen auch in diesem Jahr die Französischen Filmtage ins Haus. Zum 33. Mal präsentieren Filmschaffende aus aller Welt in Tübingen ihre Werke. Thema ist dieses Jahr die Schweiz.

Wer in Tübingen lebt und wandelt, dem können unmöglich die Plakate und Flyer entgangen sein, die zur Eröffnung der Filmtage am 2. November aufgehängt und verteilt wurden. Zwei Tage nach Halloween erwartet den kultur-, party- und natürlich filmbegeisterten Besucher eine wahre Lawine der Unterhaltung. Tatsächlich werden in diesem Jahr über einhundert Filme gezeigt, mehr als je zuvor – und das Begleitprogramm ist dabei noch nicht eingeschlossen

Um sich davon nicht überfordern zu lassen, gibt die Kupferblau hier eine kleine Übersicht:

Die Eröffnung

Am 2. November um 19.30 Uhr eröffnet das größte francophone Filmfestival in Deutschland im Kino Museum mit dem Film Ma Loute. Die Tragikomödie befasst sich mit alldem, was das Herz von Liebhabern romantischer Krimis höher schlagen lässt:

Im Sommer 1910 verschwinden Personen in Nordfrankreich spurlos. Inspektor Machin und sein Gehilfe Malfoy übernehmen den Fall, sehen sich aber bald in eine Liebesaffäre zwischen Ma Loute, dem ältesten Sohn einer Fischerfamilie und Billie, Tochter der dekadenten Bürgerfamilie Van Peteghern aus Lille, verwickelt.

https://www.youtube.com/watch?v=4lU1dR9X9VY

Im Anschluss ist zur Feier der Eröffnung in den oberen Museumssälen zur Gala geladen.

Der Tübinger Filmtage Preis

Der Tübinger Filmtage Preis ist das Herzstück der Woche und wird mit 5.000€ belohnt. Um ihn konkurrieren dieses Jahr neun Teilnehmer. Was genau sie zu bieten haben lässt sich hier nachlesen: http://franzoesische.filmtage-tuebingen.de/filme/wettbewerbe/internationaler-wettbewerb-2/

Zum leichteren Verständnis wollen wir euch hier in fünf Worten eine Zusammenfassung der nominierten Filme geben.

APNÉE – APNEA von JEAN-CHRISTOPHE MEURISSE:14859558_1176881095710618_1868802532_o

Drei Personen wollen einander heiraten.

AVANT LES RUES – BEFORE THE STREETS von CHLOÉ LERICHE:

Kanadischer Ureinwohner bringt jemanden um.

BADEN BADEN von RACHEL LANG:

Ein neues Leben in Straßburg.

GORGE COEUR VENTRE – STILL LIFE von MAUD ALPI:14881453_1176881059043955_219218303_o

Vom Tier auf der Schlachtbank.

LA SOCIOLOGUE ET L‘OURSON – DIE SOZIOLOGIN UND DER BÄR von ÉTIENNE CHAILLOU und MATHIAS THÉRY:14872444_1176881079043953_1938594827_n

Wenn Plüschtiere die Homoehe diskutieren.

MONTRÉAL LA BLANCHE – WHITE CITY von BACHIR BENSADDEK:

Ein Taxifahrer trifft seine Lieblingssängerin.

SONAR von JEAN-PHILIPPE MARTIN:

Tontechniker auf Spurensuche in Marokko.

TOMBÉ DU CIEL – VOM HIMMEL GEFALLEN von WISSAM CHARAF:

Ein libanesischen Bürgerkriegsveteran kehrt heim.

WÙLU von DAOUDA COULIBALY:

Lukrative Drogengeschäfte werden schnell tödlich.

Schul- und Kurzfilmwettbewerb

Nicht nur Profis zeigen bei den Tübinger Filmtagen, dass sie mit einer Kamera umgehen können. Auch Schüler haben die Möglichkeit ihre Werke auf der großen Leinwand zu sehen und etwas zu gewinnen. Am 6. November hat im Kino Museum die nächste Generation Filmemacher ihr großes Debüt.

Gleiches gilt für Kurzfilmkünstler. Insgesamt 11 Teilnehmer haben sich für den Wettbewerb eingetragen. Von Themen wie Auswanderung bis Pornographie ist alles vertreten. Mitgewirkt haben dabei unter anderem die Kunst- und Designhochschule HEAD in Genf, die Kunsthochschule ECAL von Lausanne und natürlich die Eberhard Karls Universität selbst.

Events

Neben den eigentlichen Filmen wird ein weites Spektrum an Veranstaltungen geboten, das ihr hier einsehen könnt:

http://franzoesische.filmtage-tuebingen.de/events/

Wer es eher gemütlich mag, dem wird es beim Kinobrunch im Café Haag am 6. November und den Diskussionsrunden besonders gut gefallen. Wem es mehr nach feiern steht, ist am 4. November im Schlachthaus bestens aufgehoben und wer immer mal einen multivisuellen Poetry Slam sehen wollte, kann sich diesen Traum am 7. November im Kino Arsenal mit dem Cineslam erfüllen.

Das ganze Programm könnt ihr auf der Webseite der Französischen Filmtage nachschauen.

http://franzoesische.filmtage-tuebingen.de/spielplan-gesamt/

Es empfiehlt sich außerdem die Beiträge des Festival TV Teams einzusehen, die sich dieses Jahr einige besondere Überraschungen überlegt haben.

https://www.youtube.com/channel/UC1S-a2KGFfA2Sx7LVWKPIlA

Vom 2. – 9. November bietet sich dem Filmfan, Kulturinteressierten und Frankreichliebhaber also ein vielfältiges Programm, bei dem bestimmt für jeden etwas dabei ist.

Fotos: http://franzoesische.filmtage-tuebingen.de/presse/

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