Quo vadis, Mensa? – Alles Wichtige zur Mensa Shedhalle

Ab dem Wintersemester findet der Mensa-Betrieb im Tal in der Shedhalle statt. Am 16. September öffnet das neue Kantinen-Provisorium, bereits sieben Wochen zuvor macht die renovierungsbedürftige Mensa Wilhelmstraße ihre Schotten dicht. Kupferblau gibt Antworten auf die brennendsten Fragen zum Mensa-Umzug.  

Kurz und knapp: Was passiert?

Die Mensa Wilhelmstraße wird saniert: Von diesem Vorhaben künden seit Januar erste Absperrungen in der Baumgarten-Mensa. Mit dem Ende der Vorlesungszeit, am 26. Juli, wird dann das vorläufig letzte Essen vom Band rollen. Sieben Wochen später, am 16. September, nimmt schließlich das Mensa-Provisorium in der Shedhalle seinen Betrieb auf. „Dann kann sich dort alles einspielen, bevor das neue Semester losgeht“, sagt Wolfgang Hospach, der den Mensa-Umzug für das Studierendenwerk koordiniert.

Die Mensa in der Wilhelmstraße schließt schon in gut drei Wochen.

Wo liegt die Shedhalle und wie weit ist es dorthin?

Die Shedhalle liegt in der Schlachthausstraße – quasi direkt hinter dem Brechtbau. Von der alten Mensa aus sind es dorthin zu Fuß knapp 5 Minuten, von der Neuen Aula 7 und vom Sportinstitut 14.

Warum die Shedhalle?

Uninah und ausreichend groß – das sind die Vorzüge der Shedhalle. Vielen dürfte das Gebäude mit dem markanten Sägezahndach vor allem als Veranstaltungshalle bekannt sein. Die Shedhalle gehört der Stadt Tübingen. Der Landesbetrieb Vermögen und Bau mietet die Halle nun für das Land Baden-Württemberg an und überlässt sie dem Studierendenwerk für die Dauer der Baumaßnahme zur Nutzung. Lange war auch der Schiebeparkplatz eine Option als Ersatzstandort. Das Problem: Nur ein Teil der dortigen Fläche wäre für die Mensa zur Verfügung gestanden. „Der Platz war schlicht zu knapp“, sagt Wolfgang Hospach.

Die Shedhalle war bisher ein Ort an dem verschiedenste Veranstaltungen stattfanden, wie hier zum Beispiel Querfeldein.

Ist die Shedhalle überhaupt geeignet für eine Kantine?

Die Baumaßnahmen dafür laufen seit Januar. Heizungen gibt es bereits, Strom und Technik werden neu installiert. Zusätzlich wird frischer Boden verlegt

Wie genau wird die neue Übergangsmensa aussehen?

Die Shedhalle selbst wird den Essbereich samt der Essensausgabe umfassen. Stühle und Tische werden dafür eigens aus der Mensa Wilhelmstraße auf das Schlachthofareal transportiert. Alle anderen funktionalen Bestandteile – Küche, Toiletten, Kühlhäuser – werden in Container ausgelagert. Ein Provisorium eben.

Wie viele Plätze wird die Mensa Shedhalle bieten?

Rund 530 – das ist ein Drittel weniger als aktuell in der Wilhelmstraße. Trotzdem: „Ich denke, dass wir die Nachfrage befriedigen können“, sagt StuWe-Mann Wolfgang Hospach.

Das war’s mit den berühmt berüchtigten Tabletts. In der Shedhalle wird es Teller geben.

 

Was ändert sich sonst für die Gäste?

Das Essensangebot bleibt gleich – mit einer Ausnahme: Statt zweier Wahl-Essen wird es künftig wohl nur noch eines geben. Grund hierfür ist die geringere Arbeitsfläche in der Küche. Dafür sind mit dem Wechsel in die Shedhalle die Tablett-Zeiten endlich vorbei: Möglich macht es eine neue Spülmaschine, die auf Teller ausgerichtet ist, in der Baumgarten-Mensa aus Denkmalschutz-Gründen aber nicht verbaut werden konnte. Und Nostalgiker müssen sich auf noch eine weitere Innovation einstellen: Anstelle eines Fließbandes wird die Geschirr-Rückgabe in der Shedhalle „händisch“ stattfinden.

Welche Essensalternativen gibt es in der Zeit dazwischen – im August und Anfang September?

Keine Sorge: Es muss niemand verhungern solange die Mensa schon geschlossen und die Shedhalle noch nicht geöffnet ist. Anders als sonst üblich wird im August die Mensa Prinz Karl durchgehend geöffnet haben. „Auch das Clubhaus bleibt zusätzlich offen, um ein gewisses Angebot sicher zu stellen“, versichert Wolfgang Hospach.

Fotos: Marko Knab, Archiv

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