„Baby steh auf, ich zähl bis zehn, das Leben will einen ausgeben und dass will ich sehn“ heißt es in einem bekannten Lied von Seed. Leider haben die meisten Tübinger es an diesem Donnerstag verschlafen, rechtzeitig zur Panda Party zu erscheinen. Weswegen nur ein kleiner, harter Kern die außergewöhnlich gute Musik zu spüren bekam. Trotzdem, die Panda Party bleibt ein lohnenswertes Event.
Die Veranstaltung avancierte schnell zum Geheimtipp des Münchner Nachtlebens.
Es begann als Geburtstags Party von Simon Pearce, der den befreundeten DJ Freez fragte ob er helfen und auflegen wollte. Statt der geplanten 100 Leute kamen 300 und es entwickelte sich ein rauschendes Fest. Die Geschichte besagt, dass alle Gäste noch wochenlang von der Feier schwärmten. Von ihrem Erfolg selbst überrascht, entschlossen sich Simon, Wilson und Freez daraus eine Partyreihe zu machen. Am Anfang war der Witz, keine feste Location zu haben. Es folgten eineinhalb Jahre lang illegale Partys in verschiedenen Kellern. Die Veranstaltung avancierte schnell zum Geheimtipp des Münchner Nachtlebens. Schließlich wurde den Jungs ein Auftritt im Café Muffat in München angeboten. Sie griffen zu und die Panda Party, wie wir sie heute kennen und lieben, war geboren. Seitdem findet jeden Monat eine Feier in München mit bis zu 2000 Gästen statt. Seit Herbst 2011 tourt die Party durch ganz Deutschland. Und was der Panda soll? Na welches Tier würde sich besser als Markenzeichen eignen, als eine Mischung aus Braun- und Eisbär. Ein echter Mashup-Bär, eben.
Am Ende sind sich alle einig: auf jeden Fall wieder kommen!
Die Veranstaltung wird als riesen Mash-Up Party beschrieben. Sie hat ein musikalisch einzigartiges Konzept. Die Bandbreite reicht von Funk bis Hip Hop, zu Indie- oder Poptronic, über Reggae/Dancehall zu Wobble, Trap und Dubstep. Besonders geeignet für Liebhaber von gut gelauntem Remix und Partygängern mit breitem, aber gutem Musikgeschmack. Leute die nicht nur Charts hören wollen sind hier richtig. Man erkennt dennoch jeden Song und muss einfach mittanzen. So auch am Donnerstag im Club 27 in Tübingen. Ein kleines Grüppchen auf dem Dancefloor, tanzte ausgelassen zur außergewöhnlich guten Musik. „Es ist schade dass es so leer ist“, meint einer der Veranstalter. „Trotzdem macht es Spaß, man merkt, den Leuten gefällt die Musik.“ Die Lokation ist gut gewählt, der Club passt zur Party und am Ende sind sich alle einig: auf jeden Fall wieder kommen!
Ganz getreu dem Lied von Seed: „Lass uns endlich raus gehen, das Radio aufdrehn. Das wird unser Tag, wenn wir rausgehn.“ Sollte man die nächste Panda Party nicht verpassen!
Also merkt euch vor:
Donnerstag, 19. Dezember 2013, Club 27, Beginn: 22h