Kurze Filme, viel Gehalt

Ganz im Stile großer Filmpreisverleihungen werden am 9.5 in Tübingen die von Studierenden gedrehten Kurzfilme zum Thema Medienkonvergenz und Partizipation von einer Fachjury und dem Publikum ausgezeichnet. Das fünfte Mal schon findet die „Tübinale“ statt, das Kurzfilmfestival der Tübinger Medienwissenschaft.

Im Jahre 2012 war es, dass die Tübinale als Ableger der Magdeburger Video-Expo nach Tübingen kam. Im Rahmen einer medienwissenschaftlichen Vorlesung können Studierende als Prüfungsleistung in kleinen Gruppen einen eigenen Film drehen. Einzig das Thema wird vorgegeben. Dieses Jahr geht es um das Verschmelzen verschiedener Medienfunktionen in einem Medium und die unter anderem dadurch vereinfachte Einflussnahme des Einzelnen auf die Welt, kurz Medienkonvergenz und Partizipation. Wie dies in den Kurzfilmen umgesetzt wird, bleibt den Filmteams allerdings selbst überlassen.

Richtig großes Kino

Auch die Organisation des Filmfests an sich liegt in der Hand von Studierenden, die dabei ebenfalls größtenteils freie Hand haben. Neben der Planung des Abendprogramms müssen sowohl Sponsoren aufgetrieben als auch Werbung betrieben werden, wofür sie dieses Mal sogar eine eigene Internetseite entwarfen und ein Magazin drucken ließen. Stolz sind die Macher vor allem darauf, endlich richtiges Kinofeeling bei der Preisverleihung bieten zu können. Fand die Tübinale zu Beginn noch in der Aula einer Schule statt, werden die Filme nun im ehrwürdigen Kino Museum gezeigt – inklusive Verkauf an der Popcorntheke.

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Die Jury, zusammengesetzt aus Dozenten und Studierenden der Medienwissenschaft, bei der Entscheidung über die diesjährigen Sieger. Foto: Vassilena Terziyska.

Zehn der Siebzehn gedrehten Filme sollen am großen Abend gezeigt werden. Erfahrungsgemäß ist von ersten Schritten in der Filmwelt in Form von kleinen Liebhaberfilmen bis hin zu fast hollywoodreifen Inszenierungen alles dabei. Gemein haben sie alle die Auseinandersetzung mit einem eigentlichen wissenschaftlichen Thema und dessen filmisch-kreative Umsetzung. Und, dass die Filmteams allesamt mit Spaß, Herz und Hirn an die Sache herangingen, um den Abend spannend und interessant zu gestalten.

Genießen und mitmachen

Neugierig geworden? Dann habt ihr noch von Montag bis Mittwoch, jeweils um 9:45-10:15 Uhr, 11:45-12:15 Uhr und 13:45-14:15 Uhr, die Möglichkeit, im Brechtbau (Wilhelmstraße 50) Eintrittskarten zu erstehen. Kurzfilme, Popcorn und tiefgründige Unterhaltung warten auf euch. Ganz im Sinne des Themas der Tübinale seid ihr allerdings nicht nur Zuschauer, sondern könnt euch im Sinne der Partizipation einbringen und dabei helfen, euren eigenen Favoriten den Publikumspreis gewinnen zu lassen.

Weitere Informationen gibt es auf der Seite der Veranstalter der Tübinale. Die Filme des Vorjahres sind auf Youtube einsehbar – als kleiner Vorgeschmack. Die Tübinale findet am 9.5 um 19 Uhr im Kino Museum statt.

Titelbild: Tübinale

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