Alle Jahre wieder! Heiligabend steht vor der Tür und somit gemeinsame Abendessen, lange Spaziergänge und heitere Spieleabende – Weihnachten, das bedeutet ganz viel Zeit mit der Familie. Doch natürlich hat die ganze Sache einen Grinchy-Haken: Die Fragerei über das Privatleben. Und damit meinen wir all die Verwandten und Bekannten, die uns jedes Jahr mit denselben Fragen löchern. Wir haben für euch die fünf nervigsten Fragen und Bemerkungen eurer Liebsten zusammengefasst, denn liebe Grinchies, ihr seid damit nicht allein!
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„Na, wie geht es deinem Freund?“
An und für sich keine ausgewöhnlich schlimme Frage, jedoch weiß man nicht wirklich was man dazu sagen soll, schließlich hat man ja keine Einsicht in das innere Gefühlsleben eines Menschen. Aber man antwortet der neugierigen Person natürlich und dies meist positiv: „Dem geht es gut!“ oder „Super!“. Oma muss ja nicht gleich erfahren, dass der Freund kurz vor seinem Bachelor das Studium geschmissen hat.
Unangenehm wird es jedoch, wenn nach dem Freund gefragt wird, der eigentlich schon seit zwei Jahren dein Ex-Freund ist. Ein betretenes „Ooh … das tut mir leid!“ leitet dann den peinlichen Moment ein und man beschließt kurzerhand der Mutter in der Küche zu helfen.
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„Warum bist du eigentlich Single?“
Single Bells, Single Bells! Wenn dein Gesprächspartner weiß, dass du nicht vergeben bist und deshalb die Frage Nummer 1 gemieden hat, ist es trotzdem möglich, dass er dir genau diese Frage stellen wird. Man könnte diese mit der Gegenfrage „Warum hast du eigentlich zugenommen?“ beantworten, die mindestens genauso unverschämt ist und ein weiteres Gespräch verhindern mag. Wer es sich mit seinen Liebsten an Weihnachten nicht ganz verscherzen möchte, der ist einfach ehrlich und schiebt alles dem Ex-Freund in die Schuhe. Irgendwer ist schließlich immer schuld!!
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„Du bist aber auch ständig unterwegs!“
Diese Aussage impliziert meistens ein gewisses Neidempfinden und wird eher von Bekannten gestellt. „Aber kannst du dir denn eine so große Reise als Studentin leisten?“, wird bei so ziemlich jedem Familienessen zwischen Hauptgang und Dessert nachgehakt. Die Antwort lautet „Ja“ und sollte meistens auch bei dabei belassen werden, damit sich der Gesprächspartner schön weiterhin den Kopf darüber zerbrechen kann, warum man als Studierender nicht nur am Schreibtisch klebt und in Vorlesungssälen versauert.
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„Was macht die Arbeit?“
Sind wir mal ehrlich, wer möchte denn in den Weihnachtsferien von der Arbeit reden? Diese Frage ist derart deplatziert und löst zudem ein sehr unwohles Gefühl in der Magen-Grube aus, das berühmte Post-Holiday-Syndrom. Also liebe Verwandten und Bekannten, wenn ihr wollt, dass wir weiterhin Mariahs „All I Want For Christmas“ grölen und nicht in Tränen ausbrechen, dann erwähnt das Thema Arbeit nicht inmitten der Weihnachtsferien. Grinchlichsten Dank!
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„Ist das normal, dass dein Studium so lange geht?“
Bislang hat der Braten noch gut geschmeckt, aber bei dieser Frage kann einem das beste Essen im Hals stecken bleiben. Manche guten Dinge brauchen einfach ein bisschen Zeit, man denke nur an den Reifeprozess von Wein! Sollte bei euch allerdings jetzt der letzte Rest des Grinch-Geduldsfaden gerissen sein, dann probiert es doch mit der ehrlichsten Gegenfrage überhaupt:
„Ist das eigentlich normal, dass ihr mich jedes Jahr an Weihnachten den selben Mist fragt?“
Fotos: Pixabay