Auf Erwartungen folgen Enttäuschungen. Falsche Vorstellungen von Anderen, gegenüber der eigenen Person, wirken oft unterdrückend und können dazu führen dass man sich nicht traut, sein Leben so auszuleben wie man gerne möchte.Identitätskonflikte im Jugendalter sind üblich, sind normal. Bis zu einem gewissen Grad zumindest. Wenn gesellschaftliche Konventionen durchbrochen, Normen ignoriert werden, sieht man ganz deutlich wie viel Intoleranz und Ignoranz noch immer fest in der Gesellschaft eingeschrieben ist.
Das Leben nehmen wie es kommt, mit Höhen und Tiefen, Hoffnung und Enttäuschung, Liebe, Eifersucht, Selbstzweifel und Trauer.
Im Leben von Adéle passiert all das. Viel Verwirrung, viel des gnadenlosen Gefühls der Desorientierung hätte vermieden werden können, hätte man nur im richtigen Moment die richtigen Worte gefunden. Gespür ist von Nöten, klare Worte, eine nüchterne Analyse der Situation, der Beziehung in der man sich befindet. Das lernt man mit der Zeit. Man wächst an Sich und an Anderen, und es entsteht ein tieferes Verständnis für Probleme, Bedürfnisse und deren Ursprung.
„Blau ist eine warme Farbe“ läuft vorerst noch bis zum 22.01.2014 (eventuell auch länger) täglich um 20:30 Uhr im Kino Atelier (http://www.arsenalkinos.de/kinoprogramm); Montags im Original mit Untertitel, ansonsten auf Deutsch. Der Film läuft drei Stunden (die vorübergehen wie im Flug), mit Pause zur Halbzeit.
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