Am Sonntag war es wieder soweit für den zwölften Kirnberglauf, veranstaltet vom TSV Lustnau 1888. Über 850 Sportler kamen und stellten sich den drei unterschiedlichen Wegstrecken, die rund sieben, zwölf und 21 Kilometer lang waren. Doch es wurde nicht nur gerannt:  Entenpolonaisen, Purzelbäume und das „große Krabbeln“ waren Teil einer besonderen Challenge.

Es war ein Lauf, der im Zeichen von Inklusion und Teilhabe aller Laufbegeisterten stand. Die Vorsitzende der Lebenshilfe, Ingeborg Höhne-Mack, fasste das Motto in ihrem Grußwort an die Sportler so zusammen: „Challenge, das ist für jeden etwas anderes – daher freue ich mich, dass besonders Behinderte heute Teilhabe erfahren. Das olympische Motto: Dabei sein ist alles!, fasst dies gut zusammen.“ Pro Starter ging dann auch ein Euro an die Lebenshilfe Tübingen, die Partner des Laufs war. Auf die Frage: „Sind jetzt alle Challengeteilnehmer da?“, erfolgte von den Sportlern zum Start um 13 Uhr ein freudiges „Ja!“. Und dann ging es los.

© Christopher Kübler
© Christopher Kübler

Im Sand robbend zum Ziel

Der Lauf war nicht nur als Rennstrecke angelegt – es mussten auch Denkaufgaben gelöst oder gekrabbelt werden. Die Veranstalter tauften diese Form von Streckenbewältigung ultraSportschallenge.  Anders als „nur“ die Strecke zu laufen, wird die ultraSportschallenge in Vierer-Mannschaften bewältigt. Insgesamt 63 solcher Mannschaften hatten sich angemeldet: ein neuer Rekord! Diese Teams mussten während ihrer Laufstrecke zum Beispiel eine Entenpolonaise absolvieren oder bestimmte Denk- und Merkaufgaben lösen, bevor es zu einem Hindernisparcours ging.

Allerlei akrobatische Übungen hieß es zu absolvieren, um zum Ziel zu gelangen: Unter einem Netz im Sand durchrobben, an einem Gerüst entlang hangeln oder sich – „das große Krabbeln“ genannt –  nur kriechend und purzelbaumschlagend fortbewegen.

© Markus Wißner
© Markus Wißner

Rund drei Stunden nach dem Start der ersten Läufer fand bei schönem Frühlingswetter dann die Siegerehrung statt. Für die UltraSportschallenge schafften es folgende Teams auf das Podest: Otti-Fanten (1:09:29), TriaEchterdingen1 (1:10:01) und Brooks Getting Tough Team (1:13:57). Bei dem schönen Wetter ließ der ein oder andere den Tag mit einem Eis ausklingen und hofft wohl, dass es am nächsten Tag nicht allzu argen Muskelkater gibt.

© Christopher Kübler
© Christopher Kübler

Alle Ergebniss für den 12. Kirnberglauf unter: http://www.lustnaulaeuft.de/zeitenkbl.php

Genaue Laufstrecken unter:

http://www.lustnaulaeuft.de/strecke.php

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