Bereits seit 1927 bereisen die Harlem Globetrotters die Welt und haben dabei in über 118 Ländern mehr als 22.000 Spiele absolviert – am Montag war nun auch Tübingen Teil dieser Serie und durfte die Showtruppe bei allerhand Schabernack bestaunen. Außerdem wurde Basketball gespielt.
Auch wenn die Saison für die Walter Tigers längst beendet ist, war es noch Mal Zeit, etwas Basketball in der Paul Horn Arena zu sehen. Oder besser gesagt, wie bei den Harlem Globetrotters passender, ihn zu zelebrieren. Denn was die Startruppe um ihren Anführer „Hi-Lite“ auf das Parkett lieferte, hat eigentlich nicht viel mit Basketball zu tun. Da wurden Taschen geklaut, mit Kindern Reise nach Jerusalem gespielt und Väter zu lasziven Tanzeinlagen überredet.
Das Spiel gerät in den Hintergrund
Immer mit dabei war dabei der Basketball, denn an sich fand während des ganzen Schauspiels ein Basketballspiel statt. Dabei wurden in aufwändigen Choreographien Ballstafetten vorgeführt und jede Menge Flugeinlagen präsentiert. So wurde das Publikum abwechselnd zum Lachen oder einfach nur zum Staunen gebracht und eben immer wieder miteinbezogen. Sei es, weil Hi-Lite nach einer „umstrittenen“ Schiedsrichterentscheidung beleidigt einen Platz auf(!) einem Zuschauer einnahm oder aber, weil er ein neues Ehrenmitglied seiner artistischen Riege witterte und so einem Dreijährigen zu seinem ersten Dunking verhalf.
Highlights boten die Globetrotters dabei mehr als genug. Als zwei Spieler auf die gegenüberliegenden Körbe stiegen, um so Punkte verhindern, bzw. erzielen, war das Publikum bereits begeistert. Doch als Krönung des Ganzen sprang auf der einen Seite der Spieler noch locker durch den Korb herunter, auf der anderen Seite wurde die Aktion ungleich dramatischer und als Teil der Show renkte sich der Globetrotter nicht nur einmal den Arm aus und wieder ein.
It’s about having fun!
So vergingen lustige zwei Stunden Basketballshow, die natürlich mit einem Sieg der Globetrotters endete. Doch selbst das wäre gar nicht wichtig gewesen, denn wie Hi-Lite schon selbst das Fazit des Abends zog: „It’s not about the book of rules, it’s about these people having fun!“