StuRa-Inside vom 26.06.2017

Der Studierendenrat, kurz StuRa, vertritt die Interessen aller Studierenden an der Uni Tübingen. Wie genau laufen die öffentlichen, zweiwöchigen Sitzungen ab und was wird dort besprochen? Das Wichtigste aus der StuRa-Sitzung vom 26. Juni erfahrt ihr hier.

Neuigkeiten aus den Arbeitskreisen (AKs)

Der AK Finanzen und Verfasste Studierendenschaft plant ein Formular, damit zukünftig Anträge standardisiert und leichter eingereicht werden können.

Außerdem finden am 4. und 5. Juli die Uniwahlen statt. Deshalb wurde debattiert, ob es für den Wahlkampf (noch) Plakate geben soll, die uniweit aufgehängt werden.

Auch die Rätebaubrigade hat sich wieder getroffen, um das Clubhaus auf Vordermann zu bringen und aufzuräumen.

Im AK Personal soll die Problematik des Haushaltsbeauftragten weiter besprochen werden. Das Ziel ist, dafür bis zum 1. September jemanden einzustellen.

Zur Erinnerung: In den AKs kann jeder Studierende mithelfen. Bei Interesse an den vielen Themen, die hier besprochen werden, gibt es hier mehr Infos: https://www.stura-tuebingen.de/arbeitskreise/

Der StuRa ist nicht beschlussfähig

Die StuRa-Satzung sieht vor, dass die offizielle Einladung zur nächsten Sitzung mit einem zeitlichen Vorlauf eingehen muss. Das soll sicherstellen, dass sich alle Mitglieder ausreichend auf die Themen und die eingegangenen Anträge vorbereiten können. Da diese Einladung vor der Sitzung 29 Minuten zu spät verschickt wurde, ist der StuRa nach der Satzung nicht beschlussfähig. Damit könnten die Mitglieder die Verbindlichkeit sämtlicher Beschlüsse anzweifeln, wenn sie damit nicht zufrieden sind. Daher werden alle Abstimmungen der gestrigen Sitzung als Meinungsbild oder vorläufige Beschlüsse gewertet, die in der nächsten Sitzung am 10. Juli noch einmal bestätigt werden sollen.

 Besprechung von sechs Anträgen

You.manity e.V. und die Muslimische Studierendengruppe Tübingen laden ein zu einer Podiumsdiskussion über die „Stille Dämonisierung des Islams“. Der StuRa soll unter anderem das Budget für den Moderator fördern, umgekehrt muss der Raum barrierefrei sein. Das Stimmungsbild ist positiv.

Der Arbeitkreis Kritischer Jurist*innen möchte einen Vortrag zu einer Gesetzesänderung im Bereich Staatsgewalt veranstalten, beispielsweise bei Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Ein Professor und Staatsanwälte sollen erklären, woher das verschärfte Gesetz kommt und was das bedeutet. Das Stimmungsbild ist einstimmig positiv.

Zudem stellt ein studentisches Seminar zum Thema „Lernreise zu „guten“ Schulen“ den Antrag auf Förderung einer 12-tägigen Reise, um Impulse für das spätere Berufsleben zu bieten. Der Antrag wird diskutiert, da mit knapp 4.700€ eine recht hohe Summe gefördert werden soll und nur 16 Studierende an der Reise teilnehmen können, die jeweils auch noch einen entsprechenden Eigenanteil beisteuern müssen. Das unverbindliche Meinungsbild ist durchwachsen, daher wird der Antrag vertagt und muss geändert  und präzisiert werden.

Anti Corruption International und Oikos Tübingen möchten im Rahmen der Menschenrechtswoche nachträglich die Reisekosten einer Referentin fördern. Laut Richtlinien müsste ein Antrag eigentlich drei Wochen vor Fälligkeit der Finanzierung eingereicht werden. Da es sich bei der Summe allerdings nur um maximal 150€ handelt und der UniBund ein Sponsoring kurzfristig abgelehnt hat, wird der StuRa die Förderung voraussichtlich leisten.

Zudem stellt der AK Gleichstellung/GleichFilm einen Antrag auf Namensänderung und Budgeterhöhung. Der AK soll zukünftig nur noch AK Gleichstellung heißen und statt 5.000€ beantragt der AK 7.000€ Förderung. Mit diesem Geld sollen Fortbildungen der Mitglieder bezahlt werden, die sich in der Beratungsstelle bei Diskriminierung und Belästigung einsetzen, um eine adäquate Beratung bieten zu können.

Zuletzt wurde der Antrag von Rethinking Economics Tübingen erneut vertagt, da niemand der Antragsteller anwesend war. Die Hochschulgruppe möchte im nächsten Wintersemester erneut eine Ringvorlesung ausrichten, dieses Mal zum Thema „Frontiers of Economics – die Wirtschaftswissenschaft zwischen Krise und Aufbruch“.

Elefantenrunde am Donnerstag, den 29. Juni

Wer sich über den StuRa, die einzelnen Gruppen und ihre Wahlprogramme informieren möchte: Am 29. Juni richten Kupferblau, cantaloup.fm, NeckarSTUDENT und die World Citizen School die diesjährige Elefantenrunde aus. Ein Vertreter aus jeder Hochschulgruppe wird sich im Rahmen einer Podiumsdiskussion Fragen stellen, die sowohl von Moderator Karim Abada, als auch aus dem Publikum kommen können. 19 Uhr, hinter dem Clubhaus – wir freuen uns auf Euch.

Grafik: Yvonne Pleß

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