Der Studierendenrat, kurz StuRa, vertritt die Interessen aller Studierenden an der Uni Tübingen. Wie genau laufen die öffentlichen, zweiwöchigen Sitzungen ab und was wird dort besprochen? Das Wichtigste aus der StuRa-Sitzung vom 8. Januar 2018 erfahrt ihr hier.
Über neue Beschlüsse des StuRa gibt es nichts zu berichten: Denn in der gestrigen Sitzung gab es keine offiziellen Beschlüsse. Da der StuRa nicht beschlussfähig war, wurden die Anträge nur vorläufig abgestimmt. Die Schwerpunktthemen der Sitzung waren Anträge zur Errichtung eines Pressereferats und zu einer Filmvorführung der veganen Hochschulgruppe.
Warum der StuRa nicht beschlussfähig war
Laut der Satzung muss der Geschäftsführende Ausschuss mindestens sechs Tage im Vorfeld zu den StuRa-Sitzungen einladen. Er gibt Termin und Tagesordnung auf der StuRa-Webseite, auf einem öffentlichen Aushang und per Einladung an die Mitglieder bekannt. Da die Frist versäumt wurde, wurden alle Anträge vorläufig abgestimmt – mit dem Plan, die Beschlüsse in der nächsten Sitzung offiziell zu bestätigen.
Aktuelle Förderanträge
Die vegane Hochschulgruppe beantragte als Gast in der Sitzung, ihre Vorführung des Films „Cowspiracy“ am 18. Januar fördern zu lassen. Mit dem Film möchte die Gruppe auf den Zusammenhang zwischen Ernährung und Klimawandel aufmerksam machen. Der Antrag wurde einstimmig angenommen – unter dem Vorbehalt, dass der Beschluss in der nächsten Sitzung bestätigt wird. Und unter dem Vorbehalt, dass die Ausgaben für die – natürlich veganen – Häppchen aus der Kostenaufstellung gestrichen werden. Die Förderrichtlinien schließen nämlich aus, dass der StuRa für Verpflegung bei Veranstaltungen aufkommt.
Umstritten war der Antrag, ein Pressereferat für den StuRa zu schaffen. Die Idee an sich halten alle StudierendenrätInnen für sinnvoll; kritisiert wurde allerdings das Vorgehen beim Antrag. Einige StuRa-Mitglieder gaben zu bedenken, dass man den AK Presse- und Öffentlichkeit an der Ausarbeitung des Antrags beteiligen sollte. Jetzt soll der AK noch die Gelegenheit bekommen, eventuelle Änderungsvorschläge einzubringen, weshalb der Antrag auf die nächste Sitzung verschoben wurde.
Die Öffentlichkeitsarbeit des StuRa ist ein viel diskutiertes Thema. Problematisch ist das mangelnde Wissen vieler Studierender über die Arbeit des StuRa, was sich unter anderem in der niedrigen Wahlbeteiligung niederschlägt. Auch klare Ansprechpartner und Verantwortliche für die öffentliche Kommunikation werden schon lange von verschiedenen Hochschulgruppen gefordert. Das Pressereferat soll diese Probleme beheben. Es soll aus ein bis zwei ReferentInnen bestehen, die für ein Jahr vom StuRa gewählt werden und ihre Aufgaben aus den StuRa-Beschlüssen beziehen.
Neues aus den AKs
- Der AK Umwelt setzt sich für Wasserspender an der Uni ein. Bei einem Treffen am Dienstag wollen die JuSo-Hochschulgruppe und die Grüne Hochschulgruppe (GHG) ihre bisherigen Bemühungen und Absprachen dazu koordinieren.
- Der AK Ract! bestätigte den Termin für das Ract!: Das Festival findet am 8. und 9. Juni 2018 statt.
- Der AK Qualitätssicherungsmittel (QSM) trifft sich diesen Donnerstag um 16 Uhr, um die Zeiträume des QSM-Bezugs sowie die Verwaltung der alten, noch nicht verteilten QSM im Verhältnis zu den neu ausgezahlten QSM zu besprechen.
- Der AK Finanzen trifft sich am Montag um 16 Uhr und sucht neue KandidatInnen für das Amt des Finanzreferenten.
Verschiedenes
- Die nächste Landesastenkonferenz (LAK) findet am 14. Januar in Hohenheim statt.
- Das StuRa-Wiki ist nun im Einsatz. Dort werden öffentlich Sitzungsprotokolle, Tagesordnungen, AK-Termine und Reader gesammelt. Außerdem soll jede Hochschulgruppe im Wiki einen internen Bereich einrichten.
Die nächste StuRa-Sitzung findet am Montag, den 22. Januar, um 20 Uhr im Clubhaus statt und ist wie immer öffentlich.
Weitere Informationen zum StuRa und den AKs findet ihr auf dessen Website: www.stura-tuebingen.de
Grafik: Yvonne Pless