StuRa Inside vom 25.06.18

Der Studierendenrat, kurz StuRa, tagt alle zwei Wochen, um die Interessen aller Studierenden an der Uni Tübingen zu vertreten. Wie genau laufen die öffentlichen Sitzungen ab und was wird dort besprochen? Das Wichtigste aus der StuRa-Sitzung vom Montag, 25. Juni, erfahrt ihr hier.

In dieser Sitzung war der StuRa beschlussfähig. So konnte über die Anträge, die in der letzten Sitzung vertagt werden mussten,  und neue Anträge, abgestimmt werden. Außerdem wurden die Protokolle der Sitzungen vom 07.05, 28.05. und 11.06. angenommen und Änderungsanträge der zukünftigen Geschäftsordnung (GO) besprochen. Zusätzlich wurde der Wahlprüferausschuss gewählt.

Alte Anträge

Zunächst wurden Anträge besprochen, die in der letzten Sitzung vertagt werden mussten.

Der Antrag der Kritischen Uni Tübingen über die Honorarkostenübernahme von 200 Euro für einen Vortrag zur aktuellen Lage des Kriegs im Jemen wurde angenommen.

Auch der Antrag des literarischen Blogs vollbarthes über die Förderung von Werbematerialien in Höhe von 81.55 Euro für die Veranstaltung „Literatur im Park“ wurde angenommen.

Bezüglich des Antrags, dass der StuRa zukünftig die Mehrkosten von Drucken auf Recyclingpapier übernimmt, wurde ein Änderungsantrag gestellt, nach dem die „Empfehlung“ für das Drucken auf Recyclingpapier gestrichen werden soll. Dieser Änderungsantrag wurde in Folge einer Diskussion über den tatsächlichen ökologischen Mehrwert von Recyclingpapier, angenommen. Eventuell anfallende Mehrkosten, die durch einen Druck auf Recyclingpapier entstehen, sollen zukünftig aber kein Grund mehr für eine Ablehnung von Anträgen sein.

Nachdem es der ULF (Unabhängige Liste Fachschaft Jura) zunächst untersagt worden war, einen Wahlkampfstand während der Wahltage einen Wahlkampfstand vor dem Clubhaus aufzubauen, hat sich der StuRa nun dazu entschieden, allen bei den Wahlen antretenden Hochschulruppen an den beiden Wahltagen (3.-4. Juli) einen Stand zu erlauben, um dort Werbung für sich und die Wahlen zu machen.

Der Antrag der Veganen Hochschulgruppe, dass der StuRa als Mitverfasser eines Briefes an Herrn Schill und Herrn Engler auftritt und die darin enthaltenen Vorschläge zu einer nachhaltigeren Gestaltung des Mensa-Angebots unterstützt, wurde nach einiger Diskussion angenommen.

Neue Anträge

Faktor14, das Campusmagazin für Wissenschaft und Forschung, hatte gleich zwei Anträge eingebracht. Die Fördermittel für Honorar- und Reisekosten eines Vortragenden aus dem Bereich Wissenschaftsjournalismus über 233,00 Euro wurde angenommen. Über den Antrag auf die Förderung einer HiWi-Stelle konnte nicht abgestimmt werden, da unklar war, welchen Status das Magazin hat (HSG oder etwas anderes) und weil der StuRa keine Einzelpersonen fördern darf.

Die Liberale Hochschulgruppe (LHG) zog ihren Antrag auf eine neue Regelung der Finanzübersicht bzw. Kontoeinsicht nach einiger Diskussion zurück, um diesen noch einmal zu überarbeiten.

Ein weiterer Antrag der LHG, der fordert, das Plakat im Treppenaufgang zum StuRa, auf dem Lenin, Marx und Engels zu sehen sind, abzuhängen, wurde nach hitziger Diskussion abgelehnt. Der Änderungsantrag der LISTE Tübingen mit einem Alternativplakatdesign wurde ebenfalls abgelehnt.

Die vier vorgeschlagenen Personen und der Stellvertreter für den Wahlprüferausschuss wurden angenommen.

Vier Änderunsganträge, die die Geschäftsordnung des StuRas betreffen, wurden besprochen, jedoch noch nicht abgestimmt. Besonders die Frage des Genderns sorgte dabei für Diskussionsstoff.


Die nächste StuRa-Sitzung findet am Montag, den 09. Juli, um 20ct Uhr im Clubhaus statt und ist wie immer öffentlich.
Weitere Informationen zum StuRa und den AKs findet ihr auf dessen Website: www.stura-tuebingen.de.
Grafik:  Yvonne Pless
 

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1 Kommentar

  1. Leander Heisterberg

    Super, dass ihr so ausführlich, detailliert und vor allem lesefreundliche im Vergleich zu den Protokollen über die Sitzungen berichtet!
    Leider bekomme ich vom StuRa beim Lesen den Eindruck, dass es sich weniger um ein effizient arbeitendes Gremium von Studierenden handelt. Dass man außerhalb der Sitzung keine Lösung für ein Plakat von Marx und Co. findet, lässt mich denken, dass es hier eher um pseudopolitische Standpunkte geht als um die Interessen der Studierenden in ihrem Unialltag.
    In jedem Fall ist es toll, dass ihr in StuRa inside darüber berichtet!

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