Schaffst du es, das Rätsel zu lösen?

Ihr seid auf der Suche nach einem Geschenk der besonderen Art? Braucht einen Adrenalin Kick für verregnete Apriltage? Dann nichts wie los in die mysteriösen Räume des Tübinger Crimehouse! Unsere Redakteure haben sich in bester Sherlock Holmes Manier ins Abenteuer gestürzt und berichten für euch live aus dem Escape Room.

Dienstagabend 19 Uhr. Wir betreten die charmant eingerichtete Bar in der Tübinger Innenstadt. Doch in der vermeintlich harmlosen Kneipe liegt ein Hauch von Schuld und Ungewissheit in der Luft. Mit einer Taschenlampe bewaffnet und einem Notizblock zur Tatermittlung machen wir uns an die Arbeit. Es liegen uns ausschließlich polizeiliche Vermutungen vor, die besagen, dass der Barbesitzer illegales Glücksspiel in seinen Räumen betreibt. Außerdem steht ein Besucher der Bar im Verdacht an einem Überfall eines Juweliergeschäfts beteiligt gewesen zu sein. Wir nutzen die Zeit, in der der Barkeeper zum Einkaufen aufbricht, um nach handfesten Tatbeweisen zu suchen. Doch die Zeit ist knapp – wir haben 60 Minute Zeit, um mitsamt der Beweisgegenstände aus der Bar zu fliehen.

Jeder Gegenstand im Escape Room kann ein Hinweis sein – muss er aber nicht.

Die Zeit läuft

Unsere fünf Kupferblau Ermittler nehmen die Mission äußerst ernst und beginnen sofort alle Gegenstände in der Bar genau zu inspizieren. Nachdem jede Flasche, jeder Stuhl und jeder Kronkorken umgedreht, beleuchtet und beschnüffelt wurde, überkommt uns leichte Panik. Alles wirkt ziemlich unverdächtig – der Barbesitzer scheint die Kunst des Verschleierns zu beherrschen. Die Zeit läuft! Jetzt heißt es bloß nicht die Nerven verlieren. Doch dann finden wir eine geheime verschlüsselte Nachricht an den Barkeeper, die uns zu ersten Hinweisen verhilft. Langsam kommt Licht ins Dunkle und wir wissen wo wir weitersuchen müssen. Es ist höchste Konzentration und Teamwork gefragt. Wir teilen uns in kleine Gruppen auf, um die Suche zu beschleunigen. Jeder kleinste Funke einer Idee kann ein wichtiges Puzzleteil sein, das uns ans Ziel bringt. Auch wenn eine Idee auf den ersten Blick absurd scheint, wird es einfach ausprobiert. Die Kreativität des einen ist genauso gefragt wie die rechnerischen und kombinatorischen Skills der anderen.

Schlüssel in die Freiheit

 Nur noch 20 Minuten, bis der Barkeeper in die Bar zurückkehrt! Das Adrenalin steigt und gegen Ende unserer Mission steht uns oft Verzweiflung ins Gesicht geschrieben. Wir haben vage Vermutungen, aber wie hängt eine Kaffeemaschine mit den Pokerkarten zusammen? Glücklicherweise rettet uns unsere Spielleiterin in solchen Notsituationen mit hilfreichen Tipps, damit wir weiterhin einen kühlen Kopf bewahren können. Mit einer ordentlichen Portion an Mut schaffen wir es die wichtigen Hinweise aufzuspüren. Doch wir hatten uns zu früh gefreut. Die Tür ist verschlossen und wir müssen den Zweitschlüssel finden, um rechtzeitig fliehen zu können. Ein paar blaue Flecken später und mit rasendem Puls halten wir jedoch endlich den Schlüssel in die Freiheit in der Hand. Das war knapp! Schnell nichts wie raus hier!

Die Tür ist offen! Am Ende haben wir das Rätsel gelöst.

Mission Possible

Nach unserer erfolgreichen Mission werden wir von unserer Spielleiterin mit Süßigkeiten als Nervennahrung belohnt. Im anschließenden Smalltalk verrät sie uns, dass die Bestzeit bei 30 Minuten ohne Hinweise lag. Die Aussage, wir hätten uns nicht allzu blöd angestellt versuchen wir als Kompliment aufzufassen. Tagtäglich erlebt die Spielleiterin verschiedenste Spielgruppen Charaktere, von lustige bis hoch ambitioniert. Dabei begegnet sie teilweise sehr absurden Ideen, die sie die Hände über dem Kopf zusammenschlagen lässt. Bei Pärchen endet das spannungsgeladene Spiel wohl nicht selten in einer kleinen Beziehungskrise mit anschließender Versöhnung, erzählt sie uns.

Die Herausforderung Codes zu entschlüsseln und Rätsel zu lösen hat uns sehr viel Spaß gemacht und  am Ende für ein gemeinsames Erfolgserlebnis gesorgt. Das Escape Room Spiel sorgt für sehr viel Geselligkeit und schweißt das Team auf unterhaltsame Weise zusammen. Aktuell bietet das Tübinger Crimehose zwei verschiedene Räume an. Der Raum „Barcode“, den wir gespielt haben, hat ein etwas niedrigeres Geschicklichkeitsniveau als der kniffligere „Bluttraum“. Ein dritter Raum voller Spannung ist derzeit im Aufbau und kann auch demnächst von ambitionierten Ermittlern gespielt werden.  Wagt den Schritt in das Mysteriöse und beweist auch ihr, dass in euch ein Sherlock Holmes steckt. Wir wünschen euch viel Spaß dabei!

Fotos: Leonie Müller/ Pixabay

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