Hausarbeiten: Schluss mit Schieben

Die Semesterferien sind fast vorbei und plötzlich fällt dir auf: Schon wieder sind die Hausarbeiten liegen geblieben! Ein Blick in den Kalender zeigt, dass du in der „Langen Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten“ eine lange Nacht auf einer WG-Party verbracht hast? Folgende fünf Schritte helfen, das Monster Hausarbeit zu bezwingen.

Selbstzerfleischung und Panik sind jetzt keine Lösungen. Schritt eins lautet daher: ruhig weiter atmen. Und wenn du mal ehrlich reflektierst, war die Zeit in den Ferien möglicherweise keineswegs verschwendet. Ein französischer Dichter sagte einmal diese klugen Worte: „Wenn man die Ruhe nicht in sich selbst findet, ist es umsonst, sie anderswo zu suchen.“

Der Urlaub in Italien oder das Nichtstun Zuhause, das war eventuell einfach einmal nötig. Denn Stress kann zur Überarbeitung, gar zum Burn-Out führen. Dass Studierende nicht faul in den Tag leben, wie es das oft bemühte Klischee besagt, belegen auch Zahlen des Deutschen Studentenwerks. Die Zahl derer, die die psychologischen Beratungsstellen der Studentenwerke aufsuchen, hat sich von 2003 auf 2012 mehr als verdoppelt, auf rund 27.700. Ausspannen ist manchmal einfach nötig.

Bei Panik erst einmal durchatmen – und Hilfe annehmen.
Bei Panik erst einmal durchatmen – und Hilfe annehmen.

Das „Monster“ bezwingen

Nun, da du noch atmest, gilt es die Herausforderung Hausarbeit strategisch zu betrachten. Das heißt zunächst einmal: Fristen klären. Falls deine Abgabetermine nun völlig unrealistisch sind, musst du natürlich um einen Aufschub bitten.

Nachdem das Ziel nun ins Auge gefasst ist, solltest du: Angebote annehmen! Einerseits bietet die Uni Tübingen selbst Hilfe an, um die vermeintlichen Monster zu bezwingen. Die Schreibberatung hat ihre Pforten in der Wilhelmstraße und der Morgenstelle für eine offene Sprechstunde geöffnet. Hier können Dinge wie die Themenfindung oder Strukturierung angegangen werden. Bei spezielleren Anliegen kann man auch einen individuellen Termin ausmachen.

Eine wichtige Adresse, solltest du noch immer Panik schieben, ist außerdem die psychologische Beratung des Studentenwerks. Auch Fachschaften sind Anlaufstellen, denn dort sitzen Menschen, die häufig schon vor demselben Problem standen.

Leider verpasst: Lange Nacht auf der WG-Party statt in der UB.
Leider verpasst: Lange Nacht auf der WG-Party statt in der UB.

Dran bleiben mit Eis

Neben der Uni sind natürlich auch Gespräche mit Freunden, der Familie oder Kommilitonen hilfreich. Auch Träger außeruniversitärer Einrichtungen, wie zum Beispiel Kirchen oder psychologische Beratungsstellen, bieten Hilfe an. Und dann heißt es natürlich: dran bleiben. Konstant an den Hausarbeiten zu sitzen ist umso wichtiger, weil durch die Semesterveranstaltungen eine Doppelbelastung da ist. Das Eis im Bota und das ein oder andere Getränk auf der Neckarmauer solltest du dir aber nicht verwehren. Denn ausgeglichen schreibt es sich viel besser.

Zusammengefasst bezwingst du Hausarbeiten also so:

1. Atmen und reflektieren
2. Fristen klären und Termine ausmachen
3. Hilfe suchen und annehmen
4. Konstant arbeiten
5. Auch Auszeiten gönnen


Fotos: Julia Klaus 
Video: Niebmmurk/ YouTube

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