Der Studierendenrat, kurz StuRa, tagt alle zwei Wochen, um die Interessen aller Studierenden an der Uni Tübingen zu vertreten. Wie genau laufen die öffentlichen Sitzungen ab und was wird dort besprochen? Das Wichtigste aus der StuRa-Sitzung vom Montag, 09. Juli, erfahrt ihr hier.
Die Sitzung am Montagabend begann etwas verspätet, da noch auf einen Vertreter gewartet werden musste, um beschlussfähig zu sein. Dieser tauchte zum Glück auf, und so war der StuRa mit elf anwesenden VertreterInnen beschlussfähig.
Anschließend berichtete die Exekutive (also die Vorsitzenden und die Finanzreferentin) über folgende Punkte: Die Angestellten des StuRas nutzen momentan das Internet der Uni, obwohl es eigentlich noch unklar ist, ob sie überhaupt Anrecht darauf haben. Das Uni-WLAN dürfen sie zum Beispiel nicht nutzen, weil sie weder Studierende, noch (nach aktuellem Stand) Angestellte der Uni Tübingen sind. Zudem wird es wohl keine bessere Busanbindung an der Morgenstelle geben, da Oberbürgermeister Boris Palmer dies nicht für notwendig erachtet. Außerdem wurde darüber informiert, dass die DoktorantInnen ab 2019 keinen Beitrag mehr für den StuRa zahlen werden, und man deshalb die Haushaltsplanung anpassen müsse.
Berichte aus den AKs
Im AK Hochschulsport sind die Finanzaufstellungen von 2015-2017 fertig. Des weiteren informierte der Sprecher über das Projekt BeTaBalance. Hierbei handelt es sich um ein Projekt zur Bewegungsförderung von Studierenden. Studis aus Berg und Tal können jetzt in einer Onlineumfrage Wünsche zur Verbesserung der sportlichen Betätigung auf dem Campus, einem Trimm-dich-Pfad, Sitzgelegenheiten oder gar Trainingsgeräten, äußern.
Das AK QSM wies auf Geheiß der Uni darauf hin, dass die Landesmittel nicht für Bundesprojekte, wie zum Beispiel der Bundesfachschaftentagung, auszugeben sind. Dafür gibt es schließlich Fördermittel auf Bundesebene.
Vom AK Presse und Öffentlichkeitskeitsarbeit wurde auf den neuen StuRa Newsletter hingewiesen. Dieser kann unter folgender Adresse abonniert werden und erscheint monatlich.
Dem AK Wahlen fiel auf, dass bei der Wahl des Wahlprüfungsausschusses vergessen wurde ein/e Vorsitzende/r zu wählen. Das wurde in dieser Sitzung nachgeholt.
Aktuelle Anträge
Als Erstes wurde der Recyclingpapierantrag nochmals besprochen, da sich der Antragsteller nach der letzten Sitzung zu Wort gemeldet hatte. In dieser Sitzung hatte der StuRa den Antrag insofern abgeändert, dass er keine Empfehlung für die Verwendung von Recyclingpapier mehr ausspricht, sondern nur die Mehrkosten bei einer Verwendung abdeckt. Der Antragsteller bestand darauf, das über seinen eigentlichen Antrag, also über die Abdeckung der Mehrkosten und eine Empfehlung zur Verwendung von Recyclingpapier, abgestimmt wird. Der Antrag wurde angenommen.
Die Tübinger Wohnprojekte kamen auf den StuRa zu. Sie wollen, dass sich der StuRa ihrer Stellungnahme zur Umfrage „Sicherheitsgefühl in Tübingen“ anschließt. Die Umfrage, welche von der Stadt in Auftrag gegeben wurde, weißt eindeutige wissenschaftliche Mängel auf. Darüber hinaus befürchten die Wohnprojekte, dass mit dieser Studie der Grundstein für Videoüberwachung im öffentlichen Raum in Tübingen gelegt werden soll. Nach ausführlicher Diskussion konnte kein Konsens erreicht werden. Der StuRa vertagte den Antrag.
Zu guter Letzt lag noch ein Antrag der Studierendeninitiative „Ernst-Bloch-Universität“ auf dem Tisch. Diese prangerte die „Verleumdung antifaschistischer Arbeit in Tübingen, die durch einige im Studierendenrat vertretenen Hochschulgruppen forciert wurde“ an. Diesen Antrag musste der StuRa vertagen, auch weil man nicht mit Bestimmtheit sagen konnte, ob der Verfasser oder die Verfasserin überhaupt ein Studierender ist. Die Studierendeninitiative wurde zur nächsten Sitzung eingeladen.
Die nächste StuRa-Sitzung findet am Montag, den 23. Juli, um 20ct Uhr im Clubhaus statt und ist wie immer öffentlich.
Grafik: Yvonne Pless