Alles dreht sich um die Schokolade und den Kakao: Auch dieses Jahr verzaubert die ChocolART in der Altstadt Tübingens Studierende und Besucher – ohne dabei die ernsten Themen der Schokoladenindustrie zu vernachlässigen.

Schokoladengeschmack und bunte Lichter erfüllen den Tübinger Marktplatz, Glühwein liegt in der Luft: Es ist wieder ChocolART.
Dabei verwandeln sich die kleinen Gassen der Altstadt in diesen Tagen wieder zum duftenden Mekka der Schokoladenliebhaber und ganze sechs Tage steht die Universitätsstadt im Zeichen des Kakaos. Zwischen den zahllosen weißen Pavillons wird dieses Jahr aber nicht nur der süßen Versuchung gehuldigt, sondern auch die teils bittere Wahrheit hinter der Schokolade angesprochen.

Der stimmungsvoll beleuchtete Marktplatz ist eines der Highlights der ChocolART.

Dabei setzt das schon zum 13. Mal stattfindende, selbsternannte Schokofestival auf viel Bekanntes, aber auch Neues. Neben den Stammgästen fanden sich auch neue Aussteller auf dem Marktplatz ein und präsentierten ihre schokoladenen Kreationen. Im Angebot war dabei auch eine ungewohnte Kombination: Die Mutigen probieren Truthahnfleisch mit Schokolade und Nüssen, die Konservativen dagegen können guten Gewissens bei Pralinen, Schokolade und Nougat bleiben.

Die Auswahl dabei ist schier grenzenlos: Neben normaler Schokolade finden sich beinahe alle Farben, Formen und Geschmacksrichtungen. Von Minze über Chilli, Nuss, Kirsch oder auch die klassische Milchschokolade ist alles vertreten. Wer die Kakaobohnen in flüssiger Form schätzt, der wird ebenfalls fündig: Zwar hochprozentig, aber ebenso lecker sind die Schoko-Shots vor dem Rathaus. Auch Schokoladen- und Nougatbier ist auf dem Marktplatz zu finden. Die Besucher sind so neben den bekannten Glühwein und Punsch auch sicher vor dem Verdursten bewahrt.

Auch Macarons gibt es auf der ChocolART.

Abseits des Konsums können die Besucher aber auch wieder selbst Hand anlegen und kunstvolle Kreationen aus Schokolade bestaunen. Lebensechte Alltagsgegenstände aus Kakao, aber auch Workshops rund um die süße Versuchung gehören wie die Stimmungsvolle Beleuchtung der Fachwerkhäuser zum festen Programm der ChocolART. Seit seinem Start im Jahr 2006 ist das Festival dabei kontinuierlich gewachsen und hat sich neben dem Auftrag, die Gaumen der Besucher zu verwöhnen, auch zunehmend in Sachen Nachhaltigkeit positioniert.

Dieses Mal mit zwei besonderen Themen: Einerseits faire Arbeitsbedingungen, die in der Ausstellung „Süß und Bitter“ beleuchtet werden, aber auch vegane Schokolade liegen mit im Fokus des Festivals. Dabei ist die Ausstellung, die sich der Herkunft der Schokolade und dem Alltag der Kakaobäuerinnen & -bauern widmet, noch bis zum 14.12. 2018 in der Stadtbücherei am Nonnenhaus besuchbar.

Schöne Schokolade: Nicht nur der Gaumen erfreut sich dieser Tage in Tübingen.

Die Veranstalter setzen dabei neben Ausstellungsstücken für alle Sinne auf auch auf das Wissen der Besucher: Mit etwas Glück können die Teilnehmer ein faires Überraschungspaket rund um die Schokolade gewinnen. So bleibt die ChocolART auch trotz ernster Themen die gewohnt süße Krönung des Tübinger Jahres.

Der Eintritt zur ChocolART ist kostenlos, sie findet noch bis einschließlich Sonntag statt. Für Nachtschwärmer empfiehlt sich dabei ein Besuch am Samstag, da der Markt erst um 22 Uhr seine Pforten schließt.
Am Sonntag endet das Festival bereits um 18 Uhr, geschuldet ist dies dem Abbau der Stände.

 Öffnungszeiten ChocolART:

Samstag:                     10 – 22 Uhr
Sonntag:                     11 – 18 Uhr

Öffnungszeiten Ausstellung „Süß und Bitter“:

Di. bis Fr.:                   10.30 – 19 Uhr
Samstag                      10.30 – 14 Uhr
Montag                       geschlossen

Fotos: Marko Knab

Empfohlene Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert