Modell 1: Das Studierendenparlament
unterstützt von den Jusos, dem RCDS, der LHG und den Piraten
Das Studierendenparlament setzt auf demokratische Strukturen und möchte sich von der Basis durch Wahlen legitimiert wissen.
Die Hochschulparteien stellen Listen auf, ähnlich wie bei einer Gemeinderatswahl. Jeder hat die Möglichkeit eine eigene Liste aufzustellen. Im Moment besteht der AStA aus 15 Personen. Das zukünftige Parlament hingegen wird 21 Plätze umfassen. Jeder Studierende, der ein Anliegen hat, darf vorsprechen, und seine Ideen und Forderungen einreichen. Diese müssen vom Parlament angehört und bearbeitet werden. Somit hat also jeder Studierende Vorschlags-, Rede und Antragsrecht, anschließend stimmt das Parlament darüber ab. Wird ein Antrag angenommen, kann dessen Ausführung an Arbeitsgruppen delegiert werden. Die Fachschaften sind im Fachschaftsrat vertreten und haben eine beratende Funktion gegenüber dem Parlament. Falls eine grundlegende Satzungsänderung ansteht, wird eine Ur-Abstimmung mit der gesamten Studierendenschaft durchgeführt.
„Das Studierendenparalment ist auf jeden Fall von der Basis legitimitiert und gibt den Studierenden wieder eine politische Stimme”, sagt Lukas Kurz, Koordinator der Hochschulgruppen Baden-Württemberg und Mitglied des Tübinger Uni Senats, „verkrustete Strukturen, die sich im Laufe der Jahre herausgebildet haben, können nun aufgelockert werden.” Er führt weiter aus, dass die wichtigste Errungenschaft der Verfassten Studierendenschaft und eines Studierendenparlaments darin liegt, dass die Studierenden bei politischen Angelegenheiten wieder gehört werden müssen und damit Lobbyarbeit in eigener Sache betreiben können.
Allgemeine Infos zu den Uniwahlen am 9. und 10. Juli