Wer sich am Donnerstag zur 15. Tübinger Mediendozentur im Festsaal der Neuen Aula einfand, wurde zumindest inhaltlich wahrscheinlich nicht enttäuscht. Juli Zeh, eine der bekanntesten deutschen Schriftstellerinnen und Ehrengast des Abends, ließ das Publikum an ihren bildhaften, lockeren und doch sehr tiefsinnigen Überlegungen zum Menschen im heutigen Medienzeitalter teilhaben.
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Kultur
Verdammt zur Freiheit
Seit knapp 13 Jahren bringt die Theatergruppe Scenario jedes Semester spannende Inszenierungen auf die Bühnen Tübingens. Vergangenen Freitag feierte das dreiköpfige Schauspielteam zusammen mit Regisseur Thomas Rösner die Premiere des diessemestrigen Stücks. Die vielen Zuschauer im Fichtehaus durften sich an einer expressiven Interpretation eines philosophischen Kammerspiels von Sartre erfreuen. (mehr …)
„Simone de Beauvoir war mein Religionsersatz“: 68er in Tübingen – Teil 3/4
Gabriele Huber ist ein Kind der 68er-Generation und hat sich intensiv mit dieser Zeit beschäftigt: 2016 wurde ihr Buch „Straßenkampf und Kinderladen“ veröffentlicht, und erst dieses Jahr organisierte sie, zusammen mit einem Kollegen, ein umfangreiches Begleitprogramm zu einer Ausstellung über die „Tübinger Revolten 1848-1968“. Woher rührt auch noch 50 Jahre später ihre Faszination für diesen Teil deutscher Geschichte? Wir haben nachgefragt.
Liebesperlen – von Geschichten, die die Liebe schreibt
„Ich liebe dich.“ Was bedeutet dieser Satz heutzutage denn eigentlich noch? In Zeiten von Dating-Apps, in denen wir unseren potentiellen Partner per Swipe-Geste selektieren können? Das Stück „Liebesperlen“ im LTT bietet mit unterhaltsamen Kurzgeschichten einen Einblick in das wohl faszinierendste Thema überhaupt – die Liebe. (mehr …)
„Avantgarde der Protestbewegung“ : 68er in Tübingen – Teil 2/4
Dr. Bernd Jürgen Warneken ist ein waschechter Tübinger Alt-68er: Der Professor a.D. für Empirische Kulturwissenschaft studierte elf Jahre lang in Tübingen, engagierte sich im sozialdemokratischen Hochschulbund und schrieb für die Studentenzeitung „Notizen“. Im Interview erinnert er sich an diese Zeit zurück.
Einkauf aus Protest
In Deutschland verbraucht eine Person durchschnittlich 37 Kilogramm Plastik pro Jahr. Definitiv zu viel, finden die VeranstalterInnen von ‚Plastic Attack‘. Mit einer Flashmob-artigen Aktion wollen sie mehr Bewusstsein für den Verpackungswahnsinn schaffen.
Emotion trifft Eloquenz
Zum zweiten Mal feierten die lyrik- und unterhaltungshungrigen Tübinger den monatlichen Poetry Slam im Landestheater Tübingen. Trotz der nationalen Lethargie, ausgelöst durch die Niederlage der deutschen Nationalmannschaft am späten Nachmittag, durften sich die sechs hochambitionierten Wortjongleure an einem fast ausverkauften Saal erfreuen. (mehr …)
"It’s complicated"
Unter dem Titel „SHOT – Survivors of Gun Violence“ ist im Deutsch-Amerikanischen Institut Tübingen noch bis zum 27.07. eine Ausstellung zum Thema Schusswaffengewalt in den USA zu sehen. Am Donnerstagabend eröffnete die Fotografin der Bilderserie, die New Yorkerin Kathy Shorr, die Ausstellung mit einem einführenden Vortrag zum Thema. (mehr …)
Wassermonster im Brechtbau
Wieder einmal füllt sich der Brechtbau abends um acht Uhr und wartet gespannt auf das nächste Stück der ‚Provisional Players‘. Diesmal wagt sich das Brechtbautheater an ein etwas anderes Genre. Von dem Stück ‚The Shadow Over Innsmouth‘, das dort die gesamte Woche aufgeführt wird, kann man so einiges behaupten – allerdings nicht, dass es langweilig gewesen sei.
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Kulturdroge Alkohol – Ein Erfahrungsbericht
Alkohol gehört zum Alltag: Von jung bis alt trinkt in unserem Kulturkreis beinahe jeder. Man könnte fast sagen, Alkohol wäre Teil unserer Identität. Doch was ist, wenn man nicht Teil dieser kollektiven Identität ist und keinen Alkohol trinkt? Unser Redakteur fasst seine Erfahrungen ohne Alkohol in einem Selbstbericht zusammen.