Prostitution wird in unserer Gesellschaft akzeptiert. Es gibt sogar Strukturen, die Prostitution stützen, meint Marie Kaltenbach. Zusammen mit der Kindheitspädagogin Sarah Kim klärte sie über Prostitution auf. Eingeladen hatte die beiden Aktivistinnen von Sisters e.V. der Tübinger Verein Querfeldein. Am Montag, den 25.11.2019 erklärten sie im Ribingurumu, wie die rechtliche Lage in Deutschland ist, welche Personen betroffen sind und was es für die Menschen in diesem System bedeutet.
Frauenrechte
Ein Arzt für den Kongo, ein Arzt für die Welt: Denis Mukwege in Tübingen
Arzt, Seelsorger, Menschenrechtler: Der Friedensnobelpreisträger Dr. Denis Mukwege ist nicht nur Operateur und Pillenverschreiber. Er möchte auch die „kranke Welt“ heilen. Den Friedensnobelpreis bekam der Kongolese 2018 vornehmlich für die Behandlung von Frauen, die im Ost-Kongo Opfer sexueller Gewalt wurden. Am Sonntagabend sprach Mukwege im Kupferbau über seine Patientinnen und klärte auf, wie das Leid der Frauen mit Krieg, Ökonomie und Ökologie zusammenhängt.
Clara Zetkin: Frauenwahlrechte sind mehr als nur soziales Recht
Am vergangenen Montagabend um 19 Uhr wurde im Ratssaal des Rathauses ein weiteres Mal das Jubiläum des Frauenwahlrecht gewürdigt. Das 100-jährige Bestehen wurde dort von der Rosa Luxemburg-Stiftung Baden-Würtemberg sowie den Linken mit einem historischen Vortrag über Clara Zetkin geehrt. Die Historikerinnen Nicola Hille und Anna Held kommen aus Stuttgart und sind dort Gleichstellungsbeauftragte an der Universität. (mehr …)
„Simone de Beauvoir war mein Religionsersatz“: 68er in Tübingen – Teil 3/4
Gabriele Huber ist ein Kind der 68er-Generation und hat sich intensiv mit dieser Zeit beschäftigt: 2016 wurde ihr Buch „Straßenkampf und Kinderladen“ veröffentlicht, und erst dieses Jahr organisierte sie, zusammen mit einem Kollegen, ein umfangreiches Begleitprogramm zu einer Ausstellung über die „Tübinger Revolten 1848-1968“. Woher rührt auch noch 50 Jahre später ihre Faszination für diesen Teil deutscher Geschichte? Wir haben nachgefragt.
Romeo und Julia im Urwald
Das 16. Filmfest Frauenwelten von Terre des Femmes lädt vom 23. bis 30. November ein, sich mit den Rechten und Missständen rund um Frauen auseinanderzusetzen. Der Eröffnungsfilm „Tanna“ setzt dabei in schlichter, aber atemberaubender Umgebung ein wichtiges Statement für die Liebe. (mehr …)
Den Opfern eine Stimme geben
„Mir war es wichtig, dass diese Frauen einmal zu Wort kommen dürfen. Das ist meine Auffassung von Gerechtigkeit.“ Diese Worte der Regisseurin Claudia Schmid beschreiben die Absicht ihres Films „Voices of Violence“ über misshandelte Frauen im Kongo. Im Rahmen der Tübinger Menschenrechtswoche wurde der Dokumentarfilm am Mittwoch im Kino Arsenal gezeigt.
Schutzlos in Manila
Eine Zwölfjährige tanzt in einem Bordell an einer Stange, sie wird von Männern begafft und später „gebucht“. Solche drastischen Szenen zeigt „Lilet never happened“, ein Spielfilm von Jacco Groen, den das Filmfest Frauenwelten am Dienstagabend im Kino Museum vorführte. Er basiert auf dem realen und bewegenden Leben einer philippinischen Kinderprostituierten. (mehr …)