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Claus Kleber wird Honorarprofessor in Tübingen

„Und jetzt das heute-journal“ – das ist der gesprochene Intro-Text, den man hört, bevor man ihn sieht: Die Rede ist von Claus Kleber, einem der Moderatoren eben dieser ZDF-Sendung. Geboren in Reutlingen begann er 1974 in Tübingen das Studium der Rechtswissenschaften, während er nebenbei als freier Mitarbeiter beim Südwestfunk berufliche Erfahrungen in der Medienbranche sammelte. Nach einem Forschungsaufenthalt in den USA zog er zurück nach Deutschland, wo er sich 1985 bereits Studioleiter beim Südwestfunk in Konstanz nennen durfte. Es folgte eine journalistische Karriere bei der ARD und im Radio, bis er 2003 zum ZDF wechselte und fortan als Moderator des heute-journals tätig wurde.

In Zukunft könnte Claus Kleber wieder deutlich mehr Zeit in „seiner Studentenstadt“ Tübingen verbringen: Wie aus der Pressemitteilung der Universität Tübingen vom 30.01.2015 hervorgeht, wird Claus Kleber in Zukunft als Honorarprofessor am Institut für Medienwissenschaft, vorwiegend am Lehrstuhl für Film- und Fernsehwissenschaft (Prof. Dr. Marschall) tätig sein. Er werde – so geht aus der Pressemitteilung hervor – in Zukunft Blockseminare für Studierende der Medienwissenschaft zu medienwissenschaftlich relevanten Themen anbieten, wie beispielsweise der Berichterstattung in Nachrichtenformaten.

Eine Antrittsvorlesung ist ebenfalls geplant: Sie soll Anfang Juni stattfinden und öffentlich besuchbar sein, wobei Termin und Ort noch bekanntgegeben werden.

Claus Kleber ist als Promi-Gast am Institut keine Ausnahme: Immer wieder gelang es Fachschaft und Institut bekannte Medienprofis für Besuche, Vorträge und Seminare zu gewinnen, so waren beispielsweise bereits Stefan Niggemeier und Marco Schreyl anwesend.

Foto © http://www.freundederkuenste.de/uploads/pics/claus-kleber_heute-journal.jpg

Vollversammlung mit vielen leeren Reihen

Am Mittwochnachmittag fand die erste studentische Vollversammlung des Studierendenrats (StuRa) statt. Im Kupferbau kamen dazu etwa siebzig Interessierte zusammen.

Auf der Tagesordnung standen zunächst allgemeine Infos zum politischen System der Uni. Außerdem wurden Aufbau und Aufgaben des StuRas erklärt. Im Anschluss daran stellte der Gastredner Stefan Kaufmann, Mitglied des Landesarbeitskreises „Semesterticket“, verschiedene Modelle vor.  Beim jetzigen Tübinger Modell ist das Geld für das Ticket im Semesterbeitrag eingepreist. Es besteht dann die Option, ein erweitertes Ticket zu kaufen. Damit ist jedoch nur eine Nutzung des Naldo-Gebiets möglich. Besonders Studierende, die nach Stuttgart pendeln, kritisieren das teure Anschlussticket des Verkehrsverbundes Stuttgart. Kaufmann stellte wegen dieser Problematik das sogenannte 2-Komponenten-Modell vor. Die Hauptneuerung dabei ist, dass Studierende optional nicht nur ein Ticket für das Naldo-Gebiet kaufen können, sondern auch eines, mit dem sie in ganz Baden-Württemberg fahren können. „Wir befinden uns in Gesprächen, aber von Seiten des Verkehrsministeriums haben wir das Gefühl, dass es momentan nicht als wichtiges Thema wahrgenommen wird“, kritisierte Kaufmann.

Kontroversen um Anträge

Anschließend kam man zum letzten Teil der Veranstaltung. Hier konnten Anträge vom Plenum gestellt werden. In der Einladung hatte der StuRa darauf hingewiesen, dass jeder Studierende Anträge einbringen kann und stimmberechtigt ist. Drei Personen trugen Anträge vor. Einige Mitglieder des StuRas wiesen jedoch darauf hin, dass diese vor der Versammlung hätten eingereicht werden müssen und dass über die vorgetragenen Vorschläge daher nicht abgestimmt werden könne. Einer der Antragssteller beschwerte sich, dass man ihm in der Woche zuvor anders lautende Informationen mitgeteilt habe. Nach einer kurzen Besprechung im StuRa wurde über drei Anträge dann doch abgestimmt. Alle wurden mit großer Mehrheit angenommen. Sie enthielten unter anderem die Forderungen nach Koordinatoren der Arbeitskreise und einem Pressesprecher des StuRas.
Die angenommenen Anträge müssen nun zeitnah im StuRa diskutiert werden. Dieser kann sie als gewählte Legislative jedoch ablehnen. Die Studierendenvertreter wiesen abschließend darauf hin, dass eine Mitarbeit aller Studierenden in Arbeitskreisen erwünscht ist und auch erforderlich sei. „Wir sind 21 Leute im StuRa und haben geschätzt 20 Arbeitskreise. Viele von uns sind dementsprechend ausgelastet“, ließ ein Mitglied des StuRas wissen.
Die Präsentation werde man im Anschluss auf der Internetseite des StuRas hochladen, damit sich auch Nicht-Anwesende informieren könnten.

Autor in einem Monat

Nach dem NaNo ist vor dem NaNo. Am letzten Sonntag ging der November und damit der NaNoWriMo (National Novel Writing Month) zu Ende. Mit Glühwein und Keksen schickten sich die jungen Tübinger Autoren an, die 50 000 Wort-Hürde zu überwinden, oder feierten bereits ihren fertigen Roman. (mehr …)

Tübingen im Schreibfieber

Der NaNoWriMo (National Novel Writing Month) ist da: 30 Tage und 50.000 Worte. Am ersten November war es wieder soweit. Die wagemutigen der Tübinger Hobby Autoren stürzen sich in einen Taumel aus Kaffee, Microsoft Word und Inspiration während sie versuchen aus dem ‚irgendwann schreibe ich einen Roman‘ ein ‚Dieses Jahr habe ich einen Roman geschrieben‘ zu machen.
Der Traum vom eigenen Buch ist für viele Studenten etwas, was sie lange vor sich hertragen. Entweder fehlt die Inspiration oder die Zeit oder ganz einfach die Motivation loszulegen und dann auch fertig zu werden. Einige haben bereits angefangene Manuskripte versteckt in ihren Schubladen, kommen aber nie dazu sie auch zu vollenden.
Worum geht es?
Der NaNoWriMo bietet nicht nur die Chance das Ziel einen Roman zu schreiben auf der To-Do Liste abzuhaken, sondern auch die Möglichkeit sich mit anderen Autoren zu treffen, über den wordcount und mögliche plotbunnies zu diskutieren. In dreißig Tagen ein Buch zu schreiben scheint auf den ersten Blick ein wenig exzessiv, es bietet aber für viele genau den Anstoß wirklich etwas zu schreiben.
Sei es ein Liebesroman, eine Novelle, Krimi, Fantasy, Fanfiction oder politisches Manifest, alle Gattungen sind erlaubt. Die Sprache in der geschrieben wird ist ebenfalls freigestellt. Alles was zählt ist der Spaß am Schreiben. Ganz gleich ob man nun das Projekt vollendet und sich am Ende des Monats zu den Stolzen Gewinnern des NaNoWriMos und den noch stolzeren Autoren eines eigenen Buches zählt, oder ob man es doch nur bis zu den 20000 Worten schafft.
Was ist das nun eigentlich?
Den NaNo gibt es schon seit 1999 und ist ein Trend, der aus den USA erst zögerlich und dann immer rasanter um die ganze Welt gegangen ist. 2013 waren es schon über 310.095 gewöhnliche Studenten und Arbeitnehmer auf allen sechs Kontinenten, die sich über den November hinweg den Titel des Buchautors erschrieben.
Der Wettbewerb ist komplett kostenlos, das einzige was zu investieren ist, ist Zeit und Inspiration. Die Organisation, die dahinter steckt nennt sich das ‚Office for Letters and Light‘ und hat es sich als Ziel gesetzt, Kinder und Erwachsene ans Schreiben heranzuführen und ihnen beim entdecken ihres Talents zu helfen.
Der NaNo in Tübingen
Auch dieses Mal ging es wieder los am 1. November. Im Unterwegs begann um 11 Uhr der ‚First Word Brunch‘ bei dem es nicht nur eine ganze Menge an kreativen Ideen gab, sondern auch noch kostenlosen Kaffee um die Gehirnzellen auf Trab zu bringen.  Über den ganzen Monat ist das Haus geöffnet für die Teilnehmer des NaNos, von Dienstag bis Freitag und von 1 bis 5 am Nachmittag. Und jeden Samstag um die gleiche Uhrzeit finden dort Schreibtreffen statt.
Der Monat endet erst, wenn das letzte Wort geschrieben ist, mit der ‚Last Word Party‘ am 30. November. Glühwein und Kekse regen hier dabei an, die letzte Hürde auch noch zu überwinden und sich die Medaille des erfolgreichen Romanautors zu verdienen.
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Für jeden, der auch nur daran gedacht hat, einmal etwas längeres zu schreiben als nur Essays und wissenschaftliche Arbeiten,  ist der NaNoWriMo etwas. Allein schon um vor den Studienkollegen anzugeben, dass der erste Roman nun fertig ist und die Karriere als neue J.K. Rowling schon vor der Tür steht, lohnt es sich:
Website des NaNoWriMo: http://nanowrimo.org
Images courtesy of National Novel Writing Month.
 

Warum einen Affenkopf? Französische Filmtage!

Plakate mit großen violetten Affenköpfen auf gelbem Hintergrund und zahlreiche Franzosen überall in Tübingen: Keine Angst, das hat nichts mit Halloween zu tun. In Partnerschaft mit Stuttgart empfängt die Stadt die 31. Französischen Filmtage (FFT). Dieses internationale Festival des französischsprachigen Films dauert bis zum 5. November. Nutzt die Gelegenheit, sich einen Film auf die Sprache von Molière – mit deutschen Untertiteln – anzuschauen!

von Sara Coulibaly

Vor allem aber soll man sich die wichtigste Frage stellen: Warum denn ein Affenkopf als Vertreter des Festivals?

Der Direktor der FFT, Christoph Buchholz, klärt diese geheimnisvolle Wahl im Editorial des Programmheftes: Der Affe sei nicht King-Kong, sondern Lucy, „unser aller Vorfahre“. Die Erklärung ist, dass das Kino Menschen zusammenbringt und eine Auseinandersetzung mit den anderen und sich selbst ermöglicht.

Es lohnt sich, sich etwas Zeit zu nehmen, um das sperrige Programmheft durchzulesen.

Das Festival besteht nicht einfach in Filmaufführungen, sondern auch in Treffen mit Regisseuren und Schauspielern, die sich über ihre Arbeit mit dem Publikum unterhalten wollen. Außerdem wird vor jedem Film eine kleine Reportage vom FestivalTV gezeigt und, wenn man Glück hat, wartet ein Buffet auf die Zuschauer. Die Vielfalt der Filmgattungen, Ereignisse und Orte, wo das Festival stattfindet – 8 Kinos der Region – ist auch eine Besonderheit der FFT. Wichtig ist auch zu wissen, dass man sich sowohl französische Filme als auch belgische, kanadische, schweizerische und aus verschiedenen Ländern Afrikas kommenden Filme anschauen kann. Achtet aber auf die Aufführungstage: Die Filme werden nur ein paar Mal gezeigt.

Der wichtige Termin für die kommende Woche ist die Preisverleihung am Mittwoch um 19 Uhr 30 im Kino Museum von Tübingen, mit dem Abschlussfilm „Bird People“ von Pascale Ferran. Der Abend wird im Restaurant „der Kelter“ weitergehen.

Immer noch unentschieden? Besuchen Sie den Haupteingang des Kinos Museum, wo Sie ein Glas von französischen Rot- oder Weißwein genießen können – eine andere Art, am Festival teilzunehmen!

Links: Webseite des Festivals: http://www.filmtage-tuebingen.de/fft-wordpress/