Wer die nächsten zwei Abende noch nicht voll verplant ist, mit Glühwein trinken und Weihnachtsgeschenke kaufen, und wer nicht vor hat, auf der fünften Weihnachtsfeier schon wieder das letzte Plätzchen zu essen, der sollte eines tun – und zwar das Criminal Christmas Reading der Ghostreaders im Brechtbau besuchen.
Schauspiel
Pippin – Die Suche nach dem Sinn des Lebens
Ein Hauch von Broadway, und das in Tübingen? Ganz genau, denn in den vergangenen zwei Wochen zog in Tübingen ein neues Musical die Aufmerksamkeit auf sich: „PIPPIN – Das Musical“ spielte im Theater Löwen in Tübingen. Premiere feierte es am 13. Juni und bot dem Publikum sehenswerte Kostüme, mitreißende Schauspielkunst und ein Repertoire an Songs, die man auch nach der Vorstellung noch vor sich hin summte. Ein Nachbericht.
Im Landestheater Tübingen: "Die Ehe der Maria Braun"
Im Landestheater Tübingen läuft seit Februar „Die Ehe der Maria Braun“, eine Inszenierung nach dem Film von Rainer Fassbinder (1978) unter der Regie von Cristoph Roos. Das fesselnde Stück stellt Liebe, Arbeitswelt und Zweckmäßigkeit sowie die Emanzipation in den Jahren des Wirtschaftswunders dar. Ein sehenswertes Schauspiel das nur noch bis Ende Juni zu sehen ist. (mehr …)
Im Rausch der nackten Wahrheit
Vergangenen Samstag feierte das Zimmertheater Tübingen erneut eine gelungene Premiere mit der zynisch tiefenpsychologischen Inszenierung „Götzendämmerung – Post-Fuck-Tische Ergüsse zum Zeitgeschehen“. Allein der eher skurrile Titel füllte die Theaterräume in der Bursagasse mit Spannung und Vorfreude auf eine gewagte Interpretation des Zeitgeschehens. Der fünfköpfige Teil des ITZ Ensembles sowie die Theaterproduzenten ernteten minutenlangen Applaus. Mit eindrucksvollen Texten und bunten-zynischen Zukunftsfantasien wird jeder Zuschauer Teil der Darstellung. Man ist gezwungen den Ist-Zustand in Frage zu stellen und den individuellen Möglichkeitssinn zu aktivieren.
Geschichten am Ende der Welt – Brechtbautheater
In den letzten zwei Tagen haben „The Ghostreaders“ wieder ihr Bestes gegeben. Im Brechtbautheater findet am heutigen Freitagabend ein letztes Mal um 20 Uhr die Lesung ‚Am Ende der Welt gibt es Geschichten‘ statt. Es werden drei kurze Stücke aus Sebastian Niedlichs Kurzgeschichtensammlung spielerisch von begabten Spieler*innen und Erzähler*innen zum Besten gegeben.
Wenn die Einhorn-Zombie-Satire zur erotischen Romanze wird
‚Das Einhorn, der Zombie und ich’ – so heißt der Roman der Lektorin Michaela Harich, den sie diese Woche zusammen mit dem Brechtbautheater in einem Dramatic Reading vorstellt. Die Angebote von Verlagen kamen für die Autorin überraschend – denn die Idee entstand unter Alkoholeinfluss auf einer Verlagsparty. An ihre skurrile Verknüpfung von Erotik, Einhörnern und Zombies musste Harich später erst wieder erinnert werden. (mehr …)
Willkommen bei den Addams
Am Donnerstag feiert die Musical Academy Tübingen Premiere mit dem Stück „The Addams Family“. Mit viel Witz und tollen Kostümen bringen die Darstellerinnen und Darsteller die Komödie über familiären Zusammenhalt auf die Bühne des Löwentheaters. (mehr …)
"Top-Dogs" – wenn Bosse entlassen werden
Derzeit läuft Urs Widmers „Top Dogs“ im Brechtbau-Theater. Ein Stück, das von jenen Arbeitslosen spricht, die vor ihrer Entlassung die Positionen in einflussreichen Bereichen des Top-Managements besetzt haben. Mit Hilfe der New Challenge Company versuchen diese nun ihr Leben wieder in den „Griff“ zu bekommen. Ob dies jedoch gelingt?
Thou shalt not understand
Am 6. Januar wäre Richard II, König von England, 650 Jahre alt geworden. Die Provisional Players feierten dieses Jubiläum eine Woche später mit ihrer Aufführung des gleichnamigen Werks von William Shakespeare. Unter den Augen eines vollbesetzten Brechtbau-Theaters wurden Intrigen gesponnen und Könige gestürzt. (mehr …)
Stimmgewalt und Strobolicht
„Es gibt viele Punkte, in denen sich dieses Stück von den vorherigen abhebt, vor allem wollten wir den Zuschauer miteinbeziehen“ sagt Oliver Schröder stolz. Bereits zum dritten Mal führt die englischsprachige Theatergruppe „The Provisional Players“ unter seiner Regie im Brechtbau einen Klassiker von Shakespeare auf. Und in der Tat ist hier einiges anders als bei den Inszenierungen zuvor.