Ein Raum voller Wissenschaftsgeschichte: Das Museum der Universität Tübingen eröffnet zum 120. Todesjahr von Friedrich Miescher und Felix Hoppe-Seyer die Ausstellung „Schlosslabor Tübingen – Wiege der Biochemie“. Dort wird die Pionier-Arbeit der beiden Forscher gezeigt, aber auch Aktuelles vorgestellt. (mehr …)
Museum
Zwischen Wissenschaft und Völkermord
Die Archive der Universität Tübingen bargen bis vor kurzem noch ein nahezu unbekanntes Geheimnis – die Arbeiten des Rassenforschers und SS-Mitglieds Hans Fleischhacker. Jetzt eröffnen diese Zeugnisse der Vergangenheit in der Ausstellung „In Fleischhackers Händen“ das Jahresthema „Die Universität Tübingen im Nationalsozialismus“ des Museums der Universität.
Bedingungslose Liebe?!- Französische Filmtage "MOMMY"
Es ist nicht immer leicht eine Mutter zu sein, vor allem wenn das Kind ein wenig mehr Probleme hat als nur die Pubertät. Der junge Regisseur Xavier Dolan verpackt eine Mutter-Sohn-Beziehung und das Thema Freundschaft kunstvoll in die Geschichte von Diana (Anne Dorval), Steve (Antoine Olivier Pilon) und Kyla (Suzanne Clément).
Der mit dem „Jury Preis“ des Festival de Cannes 2014 gekrönte Film „Mommy“ wurde erstmals im Rahmen der Französischen Filmtage in Tübingen präsentiert und ist ab dem 13. November 2014 in den deutschen Kinos zu bestaunen.
Warum einen Affenkopf? Französische Filmtage!
Plakate mit großen violetten Affenköpfen auf gelbem Hintergrund und zahlreiche Franzosen überall in Tübingen: Keine Angst, das hat nichts mit Halloween zu tun. In Partnerschaft mit Stuttgart empfängt die Stadt die 31. Französischen Filmtage (FFT). Dieses internationale Festival des französischsprachigen Films dauert bis zum 5. November. Nutzt die Gelegenheit, sich einen Film auf die Sprache von Molière – mit deutschen Untertiteln – anzuschauen!
von Sara Coulibaly
Vor allem aber soll man sich die wichtigste Frage stellen: Warum denn ein Affenkopf als Vertreter des Festivals?
Der Direktor der FFT, Christoph Buchholz, klärt diese geheimnisvolle Wahl im Editorial des Programmheftes: Der Affe sei nicht King-Kong, sondern Lucy, „unser aller Vorfahre“. Die Erklärung ist, dass das Kino Menschen zusammenbringt und eine Auseinandersetzung mit den anderen und sich selbst ermöglicht.
Es lohnt sich, sich etwas Zeit zu nehmen, um das sperrige Programmheft durchzulesen.
Das Festival besteht nicht einfach in Filmaufführungen, sondern auch in Treffen mit Regisseuren und Schauspielern, die sich über ihre Arbeit mit dem Publikum unterhalten wollen. Außerdem wird vor jedem Film eine kleine Reportage vom FestivalTV gezeigt und, wenn man Glück hat, wartet ein Buffet auf die Zuschauer. Die Vielfalt der Filmgattungen, Ereignisse und Orte, wo das Festival stattfindet – 8 Kinos der Region – ist auch eine Besonderheit der FFT. Wichtig ist auch zu wissen, dass man sich sowohl französische Filme als auch belgische, kanadische, schweizerische und aus verschiedenen Ländern Afrikas kommenden Filme anschauen kann. Achtet aber auf die Aufführungstage: Die Filme werden nur ein paar Mal gezeigt.
Der wichtige Termin für die kommende Woche ist die Preisverleihung am Mittwoch um 19 Uhr 30 im Kino Museum von Tübingen, mit dem Abschlussfilm „Bird People“ von Pascale Ferran. Der Abend wird im Restaurant „der Kelter“ weitergehen.
Immer noch unentschieden? Besuchen Sie den Haupteingang des Kinos Museum, wo Sie ein Glas von französischen Rot- oder Weißwein genießen können – eine andere Art, am Festival teilzunehmen!
Links: Webseite des Festivals: http://www.filmtage-tuebingen.de/fft-wordpress/