Auf die 68er-Generation wird oft nostalgisch zurückgeblickt: „Damals waren Studierende noch politisch, da konnte man noch was bewegen!“ Heutzutage sieht das Weltbild und das Selbstverständnis an der Uni deutlich anders aus. Wir sehen uns nicht als Revolutionäre und das höchste der Gefühle ist ein entrüsteter Facebookpost über das Mensaessen. Geht da noch was? Wir haben nachgefragt.
2018
Gekaufte Wissenschaft
„Gegen den Ausverkauf der Stadt, der Universität und des Wissens“ fand am Freitag auf dem Holzmarkt eine Kundgebung gegen das Cyber Valley statt. Rund 30 ProtestteilnehmerInnen kritisierten die enge Zusammenarbeit von Wissenschaft, Industrie und Land. Unser Redakteur sieht die enge Verknüpfung von Wirtschaft und Wissenschaft äußerst kritisch.
Verdammt zur Freiheit
Seit knapp 13 Jahren bringt die Theatergruppe Scenario jedes Semester spannende Inszenierungen auf die Bühnen Tübingens. Vergangenen Freitag feierte das dreiköpfige Schauspielteam zusammen mit Regisseur Thomas Rösner die Premiere des diessemestrigen Stücks. Die vielen Zuschauer im Fichtehaus durften sich an einer expressiven Interpretation eines philosophischen Kammerspiels von Sartre erfreuen. (mehr …)
Elite wird man nicht, Elite ist man.
„Tübingen wird Elite-Uni“ – titelten die Zeitungen 2012. Im Rahmen der Exzellenzinitiative wurden der Eberhard Karls Universität damals nicht nur Fördermittel, sondern auch jener ehrwürdige Titel verliehen. Unsere Redakteurin blickt auf ihr Studium an einer Elite-Universität zwischen Pußzszßta-Spieß und Gruppenreferat. Ein nicht ganz erst gemeinter Kommentar. (mehr …)
„Simone de Beauvoir war mein Religionsersatz“: 68er in Tübingen – Teil 3/4
Gabriele Huber ist ein Kind der 68er-Generation und hat sich intensiv mit dieser Zeit beschäftigt: 2016 wurde ihr Buch „Straßenkampf und Kinderladen“ veröffentlicht, und erst dieses Jahr organisierte sie, zusammen mit einem Kollegen, ein umfangreiches Begleitprogramm zu einer Ausstellung über die „Tübinger Revolten 1848-1968“. Woher rührt auch noch 50 Jahre später ihre Faszination für diesen Teil deutscher Geschichte? Wir haben nachgefragt.
Vorläufiges Ergebnis der StuRa-Wahl
Nachdem wir schon das vorläufige Ergebnis der Senatswahl vorgestellt haben, hier nun einmal die Sitzeverteilung im Studierendenrat. Die Wahlbeteiligung zwischen den verschiedenen Fakultäten schwankte zwischen 22% und 7%. (mehr …)
Liebesperlen – von Geschichten, die die Liebe schreibt
„Ich liebe dich.“ Was bedeutet dieser Satz heutzutage denn eigentlich noch? In Zeiten von Dating-Apps, in denen wir unseren potentiellen Partner per Swipe-Geste selektieren können? Das Stück „Liebesperlen“ im LTT bietet mit unterhaltsamen Kurzgeschichten einen Einblick in das wohl faszinierendste Thema überhaupt – die Liebe. (mehr …)
Vorläufiges Ergebnis der Senatswahl: Alles bleibt beim Alten
Das vorläufige Wahlergebnis der studentischen VertreterInnen im Senat ist da! Auffällig ist die erneut niedrige Wahlbeteiligung: nur 11,8% aller Studierenden nahmen das demokratische Recht in Anspruch, ihre VertreterInnen für das wichtige Exekutivorgan zu wählen.
3 schnelle Tipps zur Prüfungsphase – Teil 1: Nervennahrung
Die Bib wird voller und voller, die Studierenden zunehmend gestresst. Man merkt ganz deutlich: Der schwere Duft der Prüfungsphase liegt in der Luft. Sorgt euch nicht, liebe Studierenden, Hilfe naht: Unsere schnellen Tipps im Juli können euch helfen, die Klausurenphase zu überleben! Heute: Nervennahrung!
„Avantgarde der Protestbewegung“ : 68er in Tübingen – Teil 2/4
Dr. Bernd Jürgen Warneken ist ein waschechter Tübinger Alt-68er: Der Professor a.D. für Empirische Kulturwissenschaft studierte elf Jahre lang in Tübingen, engagierte sich im sozialdemokratischen Hochschulbund und schrieb für die Studentenzeitung „Notizen“. Im Interview erinnert er sich an diese Zeit zurück.