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Pfandsammeln 2.0

Eine Online-Plattform revolutioniert das Pfandsammeln – und fördert nebenbei das soziale Miteinander in den Stadtteilen.Jeder kennt das Problem: Am morgen nach der Party blickt man fassungslos auf einen Berg leerer Flaschen. Der sparsame Student weiß, dass dieser Flaschenhaufen viel Geld wert sein kann.
Allerdings ist er nicht nur sparsam, sondern auch faul und nach einer durchzechten Nacht entsprechend verkatert. Ebenso in der Prüfungsphase oder Hausarbeitenphase: Die leeren Flaschen sammeln sich proportional zum Staub auf den Möbeln. Die Klausuren sind noch nicht geschrieben, da erschwert der Flaschenberg schon zunehmend den Weg zu Küche oder Klo. Wenn doch nur jemand diesen Berg unkompliziert entsorgen würde. Auf den Wert des Leerguts kommt es dem faulen oder vom Lernen gestressten Studenten auch nicht mehr an.
Fakt ist: Der Berg muss weg.
Das sind nur zwei Szenarien, in denen die Plattform www.pfandgeben.de Abhilfe schaffen kann. Die Plattform, die von Berliner Studenten gegründet wurde, erfreut sich mittlerweile in vielen Städten großer Beliebtheit. Seit kurzem ist auch Tübingen vertreten. Bisher ist aber nur eine Pfandsammlerin im Bezirk Waldhäuser Ost registriert.
Das Konzept funktioniert folgendermaßen: Pfandsammelnde registrieren sich auf der Website für einen bestimmten Stadtteil und werden dann in eine Liste eingetragen. Der verkaterte Partystudent oder der gestresste Bücherwurm kann nun nachsehen, ob sich ein Sammler für seinen Bezirk eingetragen hat und diesen telefonisch kontaktieren. Natürlich sollte abgesprochen werden, ob sich der Aufwand für die jeweilige Flaschenmenge lohnt. Das System schlägt damit zwei Fliegen mit einer Klappe: Der Gebende wird seinen Flaschenberg stressfrei los und der Nehmende profitiert finanziell davon. Wenn sich noch ein paar Sammler für andere Stadtteile eintragen, wird die Platform auch für Tübinger attraktiv. Auf jeden Fall hat die Schnittstelle das Potenzial, Tübingen noch ein bisschen smarter zu machen.

Wochenendtipps

Auch 2014 gibt’s wieder die gewohnten Wochenendtipps von uns: Wir von der  Kupferblau organisieren zusammen mit den Jusos heute Abend die Clubhausparty. Am Samstag feiert das Rohbautheater Kollektiv Premiere mit dem Stück „sie frisst“ im Löwen.
 
Kupferblau und Jusos präsentieren die New Years Clubhausparty.
Erklärung überflüssig: Die Clubhausparty gehört zum Tübinger Studentenleben wie die Prüfungen zum Semester. Wie immer geht’s um 21 Uhr los. Mit Bier und Glühwein könnt ihr euch der Farbe unserer Zeitung angleichen. Als besonderes Extra bekommt ihr die neue Ausgabe schon exklusiv vor dem offiziellen Verteilungstermin. In diesem Sinne: Prost!
 
Premiere: Theaterstück „sie frisst“
Wer eine junge Theatergruppe unterstützen möchte, der sollte am Samstag in den Löwen gehen, und sich das Stück „sie frisst“ vom Rohbautheater Kollektiv ansehen. „Sie frisst. Das ist ein Stück über unsere Zeit und den schier unersättlichen Hunger nach erlebten Augenblicken.“
Das Stück wird auch noch am 16.01.2014 und am 26.01.2014 aufgeführt.
Weitere Infos gibt’s auf Facebook: Rohbautheater Kollektiv

Zum Duschen ins Schwimmbad?!

Ein Auswuchs der Wohnungsnot lässt sich in den Geschäftsräumen des Wohnheims Waldhäuser Ost (WHO) besichtigen: Die sogenannten Notunterkünfte des Studentenwerks. Wer allerdings einen Heizungskeller oder Zustände wie in einem Flüchtlingscamp erwartet, wird positiv überrascht.

von Patrick Sorg

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