Am Wochenende feierten das Harlekin Theater Tübingen gemeinsam mit dem LTT das 27. Jubiläum des Theatersports. Mit neun Vorstellungen in Folge gab es für die Besucher insgesamt 27 Stunden improvisiertes Theater am Stück- diesmal sogar mit internationalem Touch.
Theater
Das Gemetzel der Höflichkeit
Zurzeit läuft Yasmina Rezas „Le dieu du carnage“ auf englisch aufgeführt im Brechtbau-Theater. Ein Stück, in dem das Bild der Ehe zerstückelt und die Farce des Erwachsenseins belächelt wird. Wenn nur diese zwei Zähne und der tote Hamster nicht wären.
Die Suche nach sich selbst
Das LTT feierte vergangenen Samstag den Start in die neue Spielzeit, zu dem sich das Publikum zwischen den Erfolgsproduktionen „Tschick“ und „Wie im Himmel“ entscheiden durfte. Im Anschluss überschlug sich das gesamte Ensemble in im „Nachtschicht -Spezial“ in sympathischen bis skurrilen Inszenierungen. Das schwedische Musikdrama „Wie im Himmel“ handelt davon, der Macht der Musik auf den Grund zu gehen.
Wallanders letzter Fall
Eine dreistufige Treppe, die ins Leere führt, eine Mumie, eine rote Motorhaube, ein Tisch, drei gewaltige Bildschirme. Was aussieht wie eine postmoderne Kunstausstellung ist in Wirklichkeit das Bühnenbild der Oper „W – The Truth Beyond“. Produziert und uraufgeführt in Tübingen ist das Stück von den bekannten Wallander-Krimis von Henning Mankell inspiriert. Zur Generalprobe konnte die Kupferblau bereits einen Einblick in das Stück erhaschen.
Stimmgewalt und Strobolicht
„Es gibt viele Punkte, in denen sich dieses Stück von den vorherigen abhebt, vor allem wollten wir den Zuschauer miteinbeziehen“ sagt Oliver Schröder stolz. Bereits zum dritten Mal führt die englischsprachige Theatergruppe „The Provisional Players“ unter seiner Regie im Brechtbau einen Klassiker von Shakespeare auf. Und in der Tat ist hier einiges anders als bei den Inszenierungen zuvor.
Der Fuchs geht um
„Foxes are sly. Everyone knows that. Just because you can’t see them – doesn’t mean they’re not there.“ Eine bröckelnde Wirtschaftsstruktur, ein totalitärer Staat, Paranoia. In Dawn Kings Stück Foxfinder, inszeniert von der Anglo-Irish Theatre Group Tübingen, wird der Fuchs zum Staatsfeind erklärt.
Jugend und Gewalt
Am Freitagabend feierte Schillers berühmtes Erstlingswerk „Die Räuber“ unter der Regie von Christoph Roos in einem fast ausverkauften Landestheater Tübingen seine Premiere. (mehr …)
Der Mann im Tresor
Mit seiner aktuellen Tour, der „Theorie der feinen Menschen“, machte Kabarettist Claus von Wagner am vergangenen Freitag Station in Tübingen. Im ausverkauften Kino Museum philosophierte, berichtete und lästerte der gebürtige Münchner dabei über Gott und die Welt oder, wie er es beschreiben würde, die Finanzmärkte. (mehr …)
Vom Leben und Lieben
Atemübungen für Banker. Ein High-Tech Entsafter. Eine Anti-Cellulite-Kammer zum Selbstaufbau und zwei Paare. Am Donnerstag den 3.3.16 führte die Werkstatt des LTT „Wir lieben und wissen nichts“ auf und ließ damit vier verschiedene Lebensentwürfe aufeinanderprallen.
„Die Nibelungen“ an der Uni
„Uns ist in alten mæren wunders vil geseit / Von helden lobebæren, von grôzer arebeit.“ So beginnt eines der bekanntesten Werke des Mittelalters, doch das Nibelungenlied hat bis heute nichts von seiner Faszination verloren. Wagners „Der Ring der Nibelungen“, Tolkiens „The Legend of Sigurd and Gudrún“, Tarantinos „Django Unchained“ – sie alle verarbeiteten das Heldenepos. Nun hat sich ein Seminarkurs der Universität Tübingen in Form des Theaterstücks „Das Nibelungenlied – Alte mæren neu erzählt“ an den Stoff gewagt, dessen Aufführung am 23. Februar im LTT stattfand.