1906 stellte Alois Alzheimer auf einer Fachtagung in Tübingen die später nach ihm benannte Krankheit zum ersten Mal vor. Heute wird sie am Tübinger Hertie-
Institut erforscht.
von Hendrik Rohling
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Die Entschlüsselung des Schwarzen Todes
In nur fünf Jahren tötete sie ein Drittel aller Europäer: die Pest des Mittelalters. Ein internationales Forscherteam mit dem Tübinger Paläogenetiker Johannes Krause entschlüsselte nun das Genom des Erregers.
von Hendrik Rohling
Dem Ethos der Welt
Tübingen erhält ein neues Institut und die Weltethos-Stiftung einen neuen Präsidenten
Tony Blair, Kofi Annan und Helmut Schmidt kamen in den vergangenen Jahren als Weltethos-Redner nach Tübingen. Dieses Mal sprach der Direktor des im Frühjahr gegründeten Weltethos-Instituts Claus Dierksmeier. Die Veranstaltung hielt einige Überraschungen bereit.
von Hendrik Rohling
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Krisen, Konflikte und Zusammenleben in der einen Welt
Herausforderungen in einer globalisierten Welt – dieses Themas nahmen sich verschiedene studentische Gruppen an und organisierten gemeinsam eine Vorlesungsreihe im Rahmen des Studium Generale.
von Hendrik Rohling (mehr …)
Von Studenten für Studenten
Eine Plattform für alle möglichen Genres ist sie gewesen. Heute finden sich weder Gedichte, noch Kurzgeschichten in der kupferblau. Wir werfen einen Blick zurück bis zu den Anfängen der Tübinger Studierendenzeitung.
Von Hendrik Rohling
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Laut gedacht
Die Idee kam im Auslandssemester. Jennifer und Cindy, beide Studentinnen der Internationalen Literaturen und Anglistik, waren eigentlich an ganz unterschiedlichen Enden der Welt: die eine in Australien, die andere in Irland – zurück kamen sie jedoch mit einer gemeinsamen Idee.
Von Christopher Leidinger und Hendrik Rohling
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A Nightmare on Erstifahrt
Es geht in die Schwäbische Alb oder bis in den Schwarzwald. Doch die Landschaft ist nur Kulisse, wenn sich eine Gruppe von Studienanfängern zur Erstifahrt einfindet.
von Hendrik Rohling
Eine abgelegene Hütte irgendwo im Ländle, ein Wochenende zwischen den letzten sonnigen Tagen und einbrechender Kälte. Nach und nach treffen die Erstsemestler ein. Die Zutaten für Chili con Carne oder Käsespätzle, sowie ausreichende Mengen an Bier und Wein hat die Fachschaft bereits eingekauft. Erste Kennenlernspiele werden begonnen: Es wird „Psychiater!“ gerufen oder man richtet vermeintliche Werwölfe hin. Alles ganz entspannt.
Doch langsam dreht sich die harmlose Atmosphäre, wenn einzelne Studienanfänger unter zunehmender Einwirkung von Alkohol ihr wahres Ich nicht mehr verbergen können. Ein Mörderspiel deutet bereits auf das Grauen voraus: Auf listige Weise bringen sich anfangs unschuldig erscheinende Erstis mit Kruzifixen, Wandgemälden oder Klobürsten gegenseitig um. Theatralisch sinken die Getöteten nieder und performen ihre letzten Atemzüge, bevor sie wieder aufstehen und aus dem Spiel entlassen sind. Und dann? Ein Spiel, das auf beängstigende Weise ausartet? Jemand, der nicht mehr aufsteht? Eine echte Leiche? Ein wirklicher Mord? In einem Horrorfilm wäre das zwingend für eine gescheite Handlungsführung. Inzwischen wäre die Hütte auch plötzlich eingeschneit und von der Außenwelt völlig abgeschnitten. Weitere Morde würden folgen. Und der Mörder? Jeder könnte der Mörder sein…
Ansonsten geht es auf den Erstifahrten jedoch ganz beschaulich zu. Was sollte man auch anderes erwarten, wenn Schwaben und Wahlschwaben an einem Wochenende im Herbst in einer gemütlichen Hütte irgendwo im schönen Ländle zusammentreffen, um sich kennenzulernen. Übermüdung und Alkoholintoxikation, auch „Kater“ genannt, kommen vor, enden allerdings in der Regel nicht tödlich. Ein scheinbar unspektakuläres Szenarium also und kein Stoff für einen Horrorfilm?
Ein wenig Dramatik dürfen wir schon erwarten. Oscarverdächtig wäre es wohl kaum, wenn sich die Interaktion der Figuren in Fragen erschöpft wie: Woher kommst du? Was ist dein Zweitfach? Bachelor oder Lehramt? Trotz mäßiger Dialoge und oberflächlicher Figurenzeichnung geben wir aber nicht auf. Schließlich hat es Roland Emmerich auch nach Hollywood geschafft. Zum Glück können wir dem Plot unseres vermeintlichen Blockbusters noch ein wenig Würze verleihen durch die fachspezifische Note, die jedem Erstiausflug eigen ist: Neustudierende am Brechtbau zum Beispiel werden von einer Fachschaft überrascht, die jenseits der 13 Kästen Bier und 7 Fässer Wein ein Programm anzubieten hat: In verschiedenen Workshops erhalten die Erstis Einblicke in die Fachschaftsarbeit, die Hochschulpolitik oder die Tübinger Kneipenkultur. Angehende Mathematiker hingegen legen mit Gabeln merkwürdige Figuren und lassen Uneingeweihte über den nicht vorhandenen Sinn rätseln. Philosophiestudenten versuchen sich in ihrem Halbwissen über Nietzsche oder Platon gegenseitig zu überbieten, beruhigen sich aber schnell nach überhitzten Debatten und machen gemeinsam Musik.
Doch einen Horrorfilm ergibt das leider nicht. Es sei denn Freddy Krüger hätte sich an unserer Uni immatrikuliert und sich für eine Erstifahrt angemeldet. Ansonsten müssen wir wohl umdisponieren und unseren Stoff an einem anderen Ort suchen. Vielleicht sind im Keller des Rektorats noch ein paar Leichen versteckt.
„Ein Hineinrutschen in den Lehrerberuf vermeiden“
Seit diesem Semester gilt in Baden-Württemberg für die Anfänger eines Lehramtsstudiums eine neue Studienordnung. Wir sprachen darüber mit Dr. Britta Kohler, Akademische Rätin am Institut für Erziehungswissenschaft.
von Hendrik Rohling (mehr …)