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Senatswahl: FSVV geht gestärkt hervor

Die Auszählungen laufen noch, doch die nicht-amtlichen Ergebnisse für den Senat stehen fest: Die Fachschaftenvollversammlung (FSVV) erlangt zwei Sitze. Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) und die Grüne Hochschulgruppe (GHG) können je einen Sitz gewinnen. Die Wahlbeteiligung bei den Senatswahlen lag bei den Studierenden bei 10,4%. Das ist ein Plus von immerhin 1,6% im Vergleich zur letzten Wahl.
Die FSVV geht mit ihren zwei gewonnen Sitzen somit gestärkt aus der Senatswahl: Im Vergleich zur vorigen Legislaturperiode gewinnt sie einen Sitz hinzu. GHG und RCDS können ihren Senatssitz der vergangenen Wahlen verteidigen. Die Juso-Hochschulgruppe stellte diesmal keine Liste für die Senatswahl.

StuRa-Ergebnisse in Kürze

„Die Ergebnisse sind nicht-amtlich, mit den amtlichen können Sie nächste Woche rechnen“, erläutert Wahlleiter Peter Kreuzmann. Er und sein Team scannen in diesen Minuten die Bögen ein. Als nächstes folgen die StuRa-Wahlbögen. Mit Ergebnisse kann gegen 13 Uhr gerechnet werden.
Im Zuge der Hochschulwahlen konnten Studierende gestern und vorgestern verschiedene Gremien wählen, darunter den StuRa und den Senat. Der StuRa, die Verfasste Studierendenschaft, besteht aus 21 Mitgliedern. Vier davon sind die gewählten Senatsmitglieder.
Hier geht zum vorläufigen nicht-amtlichen Ergebnis: http://www.uni-tuebingen.de/index.php?eID=tx_nawsecuredl&u=0&g=0&t=1435916716&hash=f7fc64b50922705070e6028e6f48a740020811fb&file=fileadmin/Uni_Tuebingen/Dezernate/Dezernat_I/Dokumente/Wahlen/vorl_ergebnis_Senat.pdf

Die Poetik der Menschenrechte

Hingebungsvoll, wutentbrannt, euphorisch, lachend und mit vollem Herzen dabei machten die besten Poeten Tübingens es sich am Mittwochabend beim Poetry-Slam im Wohnzimmer zur Aufgabe, Menschenrechte in ihren Slams zu thematisieren. Was dabei herauskam, lässt sich sehen: Vom Bücher werfenden Lehrer bis zur speziellen Menschenrechtserklärung war alles dabei.
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Protestzug gegen Tierversuche

Es ist 12.30 Uhr, ein sonniger Samstag. Vor der Treppe der Neckarbrücke versammeln sich Menschen. Aus einem Megafon ertönt eine Stimme, Plakate werden in die Luft gehalten. „Tierrechte sind auch Menschenrechte“ steht auf einem der Plakate geschrieben. Gekommen waren rund 500 Menschen, um auf der mittlerweile vierten Tübinger Demonstration gegen Tierversuche teilzunehmen.

Aufgekommen war die Kontroverse um Tierversuche im Allgemeinen und um das Max Planck Institut in Tübingen im Besonderen, nachdem Bildern und Videos veröffentlicht wurden, welche Versuchstiere, insbesondere Affen, im schwerkranken Zustand zeigten. Das Aufgreifen der Thematik durch namhafte Blätter wie die Zeit, FAZ und Spiegel schärfte den Fokus der Öffentlichkeit zu diesem Thema. Dies warf die moralische Frage auf, ob das Leiden von Tieren für die Medikamente der Menschen nicht einen zu hohen Preis erfordert.

© SOKO Tierschutz e.V. / C. Adam
© SOKO Tierschutz e.V. / C. Adam

Protest lässt nicht nach

Dieser Meinung, dass der Preis zu hoch sei, waren die Demonstranten, welche sich aus vielen Freiwilligen, aber auch Organisationen wie Ärzte gegen Tierversuche, Animal Peace, Tier im Fokus, Tierrechtsorganisation Stuttgart und noch weiteren zusammensetzten.
Organisiert wurde die Demonstration von Friedrich Mülln (SOKO Tierschutz Tübingen), welcher bereits drei weitere Demonstrationen in Tübingen und Stuttgart zu diesem Thema auf die Beine gestellt hatte.
Der Verein SOKO Tierschutz Tübingen setzt sich für die Abschaffung der Nutztierhaltung und für die Beendigung von Tierversuchen ein. „Für die Forschung, jedoch gegen die falsche profitorientierte Forschung“, fasst Friedrich Mülln ihr Anliegen  zusammen.

© SOKO Tierschutz e.V. / C. Adam
© SOKO Tierschutz e.V. / C. Adam

Sprechchöre in der Wilhelmstraße

Gegen 13 Uhr setze sich der Demonstrationszug von der Neckarbrücke in die Richtung des Max Planck Institutes in Bewegung, dabei durchquerten die Demonstranten die Wilhelmstraße. Etwa 500 bis 600 Menschen nahmen insgesamt teil.
„Tierversuche gehören abgeschafft“ oder „Freiheit für die Affen“, waren nur einige Sprüche aus den Sprechchören. Die Menge hielt schließlich beim Max-Planck-Institut und setze ein Zeichen für ihren Protest.
Danach kehrte die Demonstration um und begab sich zur Neuen Aula, wo sich der Demonstrationszug nach einer Abschlusskundgebung  gegen 16:15 langsam auflöste.

© SOKO Tierschutz e.V. / C. Adam
© SOKO Tierschutz e.V. / C. Adam

Fotos: © SOKO Tierschutz e.V. / C. Adam

Sonniger Abgang

Bei schmunzelndem Wetter lädt das Gebiet rund um die Jahnallee zum Spazieren ein. In der Mitte der grünen Lunge wird jedoch gehetzt, Schläge ausgeteilt und ein Ball über das Spielfeld gedrescht. Was ist da denn los? Samstag – 16 Uhr – die Hockey Damen spielen. Der Hockey Club Tübingen empfängt den Bietigheimer HCT. (mehr …)

Zwischen Moral und Menschenrechten

Darf man einem Diktator drei gepanzerte S-Klassen verkaufen? Solche und ähnliche Fragen mit dem Schwerpunkt „Verantwortung bei der Einhaltung von Menschrechten“ wurden auf einer Podiumsdiskussion am vergangenen Dienstag im Weltethos-Institut Tübingen im Rahmen der Menschenrechtswoche unter der Leitung der UN-Hochschulgruppe und der Liberalen Hochschulgruppe beantwortet.

Im ernst-professionellen Ambiente des Weltethos-Instituts nehmen die Gäste Dr. Wolfram Heger, Julia Otten und der nicht nur in Tübingen bekannte Professor Dr. Jochen von Bernstorff Platz. Sie lassen sich aus den voll besetzen Reihen begutachten. Unter der Moderation von Dr. Christopher Gohl sollen die Experten allgemeinen Fragen und denen des durchaus kritischen Publikums standhalten und beantworten. Vor allem Herr Dr. Heger wird von Anfang an misstrauisch beäugt. Als Senior Manager im Corporate Responsibility Management bei der Daimler AG vertritt er in dieser Diskussion Sichtweisen aus der Wirtschaft. Julia Otten hingegen ist Referentin für zukunftsfähiges Wirtschaften in globalen Lieferketten. Sie arbeitet bei Germanwatch e.V. und betrachtet die Thematik eher aus der Konsumentenperspektive. Ein wohlbekanntes Gesicht ist Herr Professor Dr. Jochen von Bernstorff. Er ist an der Universität Tübingen Dozent für Völkerrecht, Staatsrecht und Menschenrechte und ist offen für alle juristischen Fragen.

Podiumsdiskussion1
Schlagabtausch: Beim Thema Einhaltung von Menschenrechten sehen die Experten die Wirtschaft wie auch die Politik in der Pflicht.

Verantwortung der Wirtschaft

Nach einführenden Beispielen durch die Referenten zum Thema Menschenrechtsverletzungen wird klar, dass der Fokus dieser Veranstaltung und somit die zu diskutierende Verantwortung klar im ökonomischen Bereich liegt. Zentral sind Firmen, die im Ausland produzieren und deren Sorgfaltspflicht zur Wahrung der Rechte vor Ort. Gohl weist darauf hin, dass dennoch zwischen Mikro-, Meso- und Makroebene unterschieden werden muss, also zwischen dem eigenen Gewissen und der Verantwortung der Staaten. Als primären Pflichtenträger zum Schutz von Menschenrechten sieht von Bernstorff die Staaten, er zeigt dabei die drei juristischen Dimensionen der Unterlassungs-, Schutz- und Leistungspflicht von Staaten auf. Otten kritisiert die Inkohärenz zwischen Klagemöglichkeiten für Investoren und Menschen, die in ihren Rechten verletzt worden sind und sieht eine deutsche gesetzliche Definition zur Wahrung der Menschenrechte durch Unternehmen für absolut nötig. Heger begründet am Beispiel des Bangladesch-Brandes seine Sorge, dass die staatliche Schutzpflicht immer häufiger von Unternehmen zwangsläufig übernommen wird, um das Missmanagement der Staaten auszugleichen.

Motivation für Firmen

Leider ist in der Praxis festzustellen, dass Menschenrechte sich weder als Werbemaßnahmen von Unternehmen eignen, noch ihnen helfen, sich im Wettbewerb von der Konkurrenz zu differenzieren. Dennoch gibt es laut Heger drei aussagekräftige Gründe, sich auch und vor allem als Unternehmen für die Rechte der Menschen, die in der Wertschöpfungs- und Produktionskette beteiligt sind, einzusetzen: Erstens sei es „the only rigth thing to do“, also aufgrund von ethischer und moralischer Richtigkeit erstrebenswert. Zweitens gibt es zu dieser Thematik immer mehr Rückfragen von der Kundenseite und als letzten Punkt gibt er an, dass es nicht zielführend sei, wenn ein Produkt mit Menschenrechtsverletzung assoziiert werde. Durch systematisches Vorgehen soll dies, zumindest bei der Daimler AG, unter anderem durch die Überwachung der Zulieferer und Warengruppen, Abwägen von Risiken im Produktionsland und präventiven Maßnahmen in die Praxis umgesetzt werden.

Podiumsdiskussion3
Erfolgreicher Abend der Menschenrechtswoche: Die Experten und Veranstalter des Abends.

„Noch viele schwarze Schafe“

Vor allem von Bernstorff lässt verlauten, dass noch nicht alle Firmen so weit fortgeschritten im Menschenrechtsdiskurs sind wie Heger vorgibt. Er weist auf häufiges staatliches Versagen hin, vor allem auch unter dem Punkt der Korruption. Viele Unternehmen würden schwache Länder nutzen, um sich einen ökonomischen Vorteil zu verschaffen. Sieht man nur diese eine Seite der Medaille und hat eine ausschließlich ökonomische Logik, so sei das nachvollziehbar, allerdings massiv menschenrechtswidrig.
Im Zuge der Thematik der Moral in Unternehmen wurde dann auch die Frage mit den S-Klassen geklärt: Heger legt zunächst Wert auf das Hintergrundwissen, dass sich Systeme ändern und zeigt dies am Beispiel Libyens auf. Es geht häufig um Einzelfallentscheidungen, die eingehend geprüft werden und im Falle einer Menschenrechtsverletzung werden Aufträge auch einmal nicht ausgeliefert. So bekommt also nicht jeder Diktator ein schönes Auto aus dem Schwabenland, was auch noch nach der Diskussion beim Getränkeempfang für den ein oder anderen Lacher sorgte.

Fotos: Veranstalter Menschenrechtswoche

Zauberhafte Orte: Tübinger Zoo

Wer erinnert sich noch an den Tübinger Zoo? Mit Sicherheit niemand, der nicht vor 100 Jahren das Licht der Welt erblickte und mit dem Begriff „Zoo“ lediglich einen stillgelegten Musikclub in der Tübinger Weststadt verbindet. Die Rubrik der zauberhaften Orte führt uns dieses Mal jedoch nicht zu einem verlassenen Tanzschuppen, sondern zu einer geschichtsträchtigen Ruine auf dem Spitzberg, die seit Ende des Ersten Weltkrieges mehr und mehr in Vergessenheit geraten ist und so fernab der festgetretenen Wanderwege ein ganz besonderes Ausflugsziel darstellt. (mehr …)

Nägel mit Heideköpfen

Samstags, im Regenschauer treten sich die Tübinger Hawks und die Heidenheimer Heideköpfe gegenüber. Heiße Leidenschaft und kühne Willenskraft beider Mannschaften treffen auf die Kühle des Wetters. Beide Mannschaften sind zum Sieg entschlossen, doch nur Einer wird am Ende den Sieg davontragen.

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Die Einmaligkeit des Moments

Jeden dritten Mittwoch des Monats ist es soweit: Im Café Haag kommen die Theaterschauspieler von „Improfusion“ und ihr Publikum zusammen, um gemeinsam für zwei Stunden Welten voller Aberwitz zu kreieren. Ohne Skript, ohne Souffleur, ohne doppelten Boden – alles entsteht spontan auf der Bühne.

Der kleine Raum im Café Haag ist bereits seit fast einer Stunde bis zum Bersten mit Menschen gefüllt; hauptsächlich Studierende, aber auch ältere Leute sind gekommen. Die Stimmung ist heiter und gesellig, fast könnte man den Eindruck gewinnen, es handle sich um einen ganz gewöhnlichen Abend. Wären da nicht die paar Stuhlreihen, die vor der schlicht mit drei schwarzen Wandschirmen präparierten und von Kronleuchtern schwach ausgeleuchteten Bühne aufgestellt wurden. Rechts stehen Sofas – links ein Keyboard. Inklusive des Pianisten, der lange Zeit das einzige Indiz ist, dass die Schauspieler den Abend nicht vergessen haben.

Das Intro ist das einzig einstudierte des Abends

Als der Rest der Truppe schließlich die Bühne betritt – fünf Personen in Schwarz und einer in Weste mit Fliege – ändert das kaum etwas an der lockeren Atmosphäre. Die Musik dudelt weiter vor sich hin. „Die Bauchstimme funktioniert schon mal“, witzelt der mit der Fliege, als endlich jemand die Musik ausgemacht hat. Es ist Tobias Jungwirth, den manche vielleicht vom Rohbautheater Kollektiv kennen. Er übernimmt die Moderation. Es folgt ein gesungenes Intro, das wohl das einzig Einstudierte am Abend ist. Danach bleibt ein grober Plan von Spielen und Geschichten, angekündigt durch den Moderator – das einzig strukturierende Element. Solch ein Spiel ist beispielsweise die klassische Theatersport Disziplin „Armrede“, bei denen ein Schauspieler eine Geschichte zu einem vom Publikum vorgeschlagenen Gegenstand erzählt (in diesem Fall ein Krauthobel), während eine andere Schauspielerin hinter ihm steht und an seiner statt gestikuliert. Das Publikum liebt diesen Sketch, bei dem der Erzählende immer wieder verdutzt auf „seine“ Hände schaut, welche mal das Rund eines formschönen Kohls beschreiben – dann wieder mahnend den Zeigefinger erheben: „Sie wissen wie ärgerlich es ist unterwegs zu sein und die Brote nicht mit frischem Kraut belegen zu können!“ Gerade das Stocken – und Wiederfinden – der Simultanität sorgt bisweilen für besondere Erheiterung bei den Zuschauern.

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Liebesgesülze wie im Radio

Besonders beliebt ist auch „Trizophrenie“: Eine Frau trifft sich mit einem in drei Persönlichkeiten gespaltenen Mann (gespielt von drei wechselnden Schauspielern) auf dem Friedhof für ein erstes Date. Den größten Applaus erntet aber Pianist Tobias Litterst, der das Publikum mit seiner spontan intonierten Liebesballade „wie kann ich ohne dich“ von den Sitzen reißt, sofern man sich vorher einen Platz ergattert hatte. Mit quäkender Stimme, kitschigem Klaviergeklimper und herrlich schmalzigem Text fühlt man sich sofort an etliche Radiohits erinnert, irgendwo zwischen neuer deutscher Welle und Daniel Powter. Der sehbehinderte Litterst untermalt die verschiedenen Sketche, Geschichten und Gesangseinlagen des Abends gekonnt mit dem Keyboard. Besonders beeindruckend: Beim Spiel „Stimmungsquadrat“, wo die Schauspieler je nach Standpunkt auf der Bühne verschiedene Gefühlslagen vertreten, erkennt er sofort die zugehörige Stimmung und liefert die passende Musik. Allgemein gelingt das „Stimmungsquadrat“ besonders gut. In der Geschichte um neue Pfleger in einem Altenheim harmonieren die Schauspieler, sprühen vor Ideen und repräsentieren sehr treffend die unterschiedlichen Gefühle.

Die Nähe macht den Charme aus

Es zünden jedoch nicht alle Gags, manche Sketche geraten platt und etwas unkoordiniert. „Es sind bis zu vier verschiedene Perspektiven die zu einer Geschichte verbunden werden müssen“, beschreibt Tobias Jungwirth die Schwierigkeit. Die Schauspieler sind auf ständige Neuanpassung untereinander angewiesen, damit ein gemeinsamer Plot entstehen kann. Diese Gratwanderung bringt der Intro-Song mit den in einer Zeile geäußerten Optionen „Würde verlieren oder Euer Herz berühren“ auf den Punkt. Vorführungen dieser Art sind auch ein Wagnis, jeden Moment kann man scheitern. Dafür aber auch jeden Moment aufs neue die Herzen erobern. Es geschieht glücklicherweise nur die zweite Option. Die gelöste Stimmung im Saal rührt nicht zuletzt daher, dass der Zuschauer im Gegensatz zum herkömmlichen Theater nicht Betrachter eines zusammengehörigen, einstudierten Gesamtkunstwerks ist, sondern sich der Spontanität bewusst ist. So verzeiht man auch den ein oder anderen Patzer oder Flachwitz, feiert die unerwarteten, gelungenen Pointen dann aber umso mehr. „Improtheater ist ein bisschen näher, das macht aber auch den Charme aus“, fasst Schauspielerin Laura Hermenau zusammen.

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„Heute war ein guter Tag“

Die Theatergruppe Improfusion setzt sich aus zwei separaten Gruppen zusammen: „Kommando Feenstaub“ und dem „Scheiterhaufen“, sodass sich die Kombo aus insgesamt ca. 18 aktiven Schauspielern speist. Seit nunmehr drei Jahren tritt Improfusion im Café Haag auf. „Dadurch kriegt man Bühnenerfahrung“, sagt Laura Hermenau. Routine sei wichtig, „aber man weiß doch nie was kommt“. Ob die Gratwanderung geglückt sei? „Heute war ein guter Tag“, ist sie überzeugt. Insgesamt bot der Abend so viele schöne, witzige, kuriose Momente (wie die Vampire die gerne Risiko spielen), dass man sich fast wünscht die Geschichten würden festgehalten. Bei genauerer Überlegung erkennt man aber, dass ihre Schönheit, ihr Witz und ihre Kuriosität gerade in der Einmaligkeit des Moments bestehen.

Fotos: Marco Schneider