Das Museum der Universität Tübingen feierte am vergangenen Freitag im Festsaal der alten Aula sein zehnjähriges Jubiläum. Der Abend stand unter der Frage: Ist eine Universität überhaupt in der Lage, ein Museum zu führen? Darüber diskutierten Redner aus Deutschland, Großbritannien und den Vereinigten Staaten.
Ausstellung
Blumen in Kabul?
Alle sprechen von Integration – doch wie kann das eigentlich funktionieren? Tübinger haben zusammen mit Geflüchteten ein Fotoprojekt auf die Beine gestellt und geben damit ein gelungenes Beispiel dafür, wie man sich kennen- und verstehen lernen kann.
Kranke Kunstform
Mit der Vernissage „Krankheit als Kunst(form) – Moulagen der Medizin“ startet heute Abend eine besondere Ausstellung im Museum der Universität Tübingen (MUT). Bei einem exklusiven Pressetermin hatte die Kupferblau schon vor der Eröffnung die Chance, einen Blick auf die Exponate zu werfen. (mehr …)
Tübinger Museen: Museum der Universität Tübingen
Über den Dächern der Altstadt befindet sich das Museum der Universität Tübingen (MUT). Im Schloss Hohentübingen führt es seine Besucher anhand von Sammlungsobjekten der Universität seit 1997 durch die Geschichte der Menschheit.
Porträts ohne Vorurteile
Für gewöhnlich haben große Mengen an einem Freitagabend nur eins zu bedeuten – es gibt etwas zu feiern. Dieses Mal ist es allerdings nicht nur der Start ins Wochenende, sondern auch die Vielfalt Tübingens, die Menschen zusammen bringt. Im Weltethos-Institut begrüßten die Organisatorinnen Sara Azarmi und Jennifer Ruoff Gäste aus ganz Baden-Württemberg zur Eröffnung der Ausstellung „Menschen.Leben.Miteinander“.
Ein M.A. mit Geschmack
Den klassischen Ablauf der meisten Masterstudiengänge kann sich jeder vorstellen: Dozenten eröffnen Studierenden in Seminaren und Vorlesungen schier grenzenloses Wissen. Doch dass das nicht immer so sein muss, zeigt der Masterstudiengang der Empirischen Kulturwissenschaft der Universität Tübingen. Dort wird das über die Semester angesammelte Wissen zusätzlich einem Praxistest unterzogen. Innerhalb von drei Semestern realisierten 19 Studierende eine eigene Ausstellung, die vom 5. Februar bis zum 8. Mai in Ulm zu sehen ist.
Zauberhafte Orte: Museum Ritter und Schoko-Shop
Als wäre ein steinernes Ufo neben einer Schokoladenfabrik gelandet. Was nach einer Science-Fiction-Version des Films „Charlie und die Schokoladenfabrik“ klingt, steht in beiger Pracht in Waldenbuch. Das Museum Ritter stellt dort in einem neuartigen Bau moderne Kunst aus und verkauft nebenan Schokolade. Es gehört der Familie, die weltweit bekannt ist für ihr quadratisch-praktisches Produkt.
Die silberne Statue auf einem Verkehrskreisel in Waldenbuch erinnert an einen verrutschten Stapel „Minis“ und den Weg zum Museum säumen bunte Quadrate. Die schwäbische Kleinstadt nördlich von Tübingen ist geprägt von ihrem erfolgreichsten Export-Produkt, der Ritter Sport Schokolade. Mit dem Bus zuckelt man von Tübingen aus rund 20 Minuten bis zur Haltestelle Waldenbuch Postamt. Von dort sind es nur ein paar Gehminuten, bis man schon von Weitem das steinerne „Ufo“ sieht.
Zwei Hälften ergeben ein Ganzes
In der einen Hälfte des futuristischen Gebäudes stellt die Familie Ritter Werke der modernen Kunst aus, in der anderen Hälfte verkauft sie Schokolade. Eines haben beide Hälften gemeinsam: Alles dreht sich um das Quadrat. Selbst das Gebäude ist mit seiner Grundfläche von 44 mal 44 Metern passend konstruiert. Im Museum Ritter sind Werke der Sammlerin Marli Hoppe-Ritter zu sehen. Sie ist neben ihrem Bruder Alfred Ritter Miteigentümerin des Familienunternehmens. Sie sind die dritte Generation des Schokoladen-Imperiums, das 1912 gegründet wurde.
Ein Quadrat ist (k)ein Quadrat
Die Sammlung von Marli Hoppe-Ritter umfasst rund 900 Werke der Moderne. Gemälde, Skulpturen und graphische Arbeiten werden in wechselnden Ausstellungen gezeigt und sie alle nehmen Bezug zum Quadrat. In diesem Jahr feiert das Museum 10 jähriges Bestehen.
„Ein Quadrat ist ein Quadrat ist ein Quadrat“: Die aktuelle Jubiläumsschau zeigt, dass es ganz so einfach nicht ist. Die Werke sind sehr unterschiedlich, so hängen bunte Aktenordner gegenüber einer Steckdosen-Installation, findet man farbenfrohe konstruktivistische Gemälde neben einfachen Bleistiftzeichnungen. Es sind Stücke von bedeutenden Künstlern der Moderne wie Max Bill, Kasimir Malewitsch, Kurt Schwitters und Brigitte Kowanz zu sehen. Man muss kein Kunst-Experte sein, um an der Ausstellung Spaß zu haben.
Im Schoko-Schlaraffenland
Wem die Quadrate Lust auf die süße Leckerei gemacht haben, kann sich im Schoko-Shop gegenüber des Museums eindecken. Beeindruckend ist die Sortenvielfalt, all die Sonder-Sommer- und Winter-Editionen, die kleinen und großen, weißen und braunen Tafeln. T-Shirts, Bruchschokolade und sogar Testsorten, die noch nicht auf dem Markt sind, gibt es zu kaufen. Eine Etage über dem Geschäft findet man Infos rund um das Thema Schokolade – von der Kakao-Bohne bis zum fertigen Produkt. Kinder können in einer Werkstatt herum kleckern und selbst Schokolade herstellen.
Das Museum Ritter mit Schoko-Shop ist nicht nur wegen der kalorienhaltigen Leckerei einen Ausflug wert. Geöffnet ist das Museum von Dienstag bis Sonntag zwischen 11 bis 18 Uhr und am Donnerstag von 11 bis 20 Uhr. Studierende kommen mit ihrem Ausweis ermäßigt für vier Euro rein. Der Schoko-Shop ist von Montag bis Freitag zwischen 8 und 18.30 Uhr und am Samstag von 9 bis 18 Uhr offen.
Weitere Informationen unter http://www.ritter-sport.de/de/besuchen/index.html .
Fotos: Julia Klaus
Zwischen Wissenschaft und Völkermord
Die Archive der Universität Tübingen bargen bis vor kurzem noch ein nahezu unbekanntes Geheimnis – die Arbeiten des Rassenforschers und SS-Mitglieds Hans Fleischhacker. Jetzt eröffnen diese Zeugnisse der Vergangenheit in der Ausstellung „In Fleischhackers Händen“ das Jahresthema „Die Universität Tübingen im Nationalsozialismus“ des Museums der Universität.
Camus Ausstellung im Institut français
Albert Camus feiert dieses Jahr seinen hundertsten Geburtstag. Aus diesem Anlass widmet das Deutsch-Franzöische-Institut dem berühmten Schriftsteller und Philosophen der Grande Nation,eine Austellung. Nicht eine normale Austellung, sondern eine virtuelle und interatkive Austellung.
von Markus Wissner
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"Verborgen, vergessen, verwunschen -Tübingen auf den zweiten Blick"
Tübingen ist mehr als Hölderlinturm und Stiftskirche: Die Masterstudenten der Medienwissenschaft zeigen das in einer Abschlussarbeit, in Form der Ausstellung „Verborgen, vergessen, verwunschen -Tübingen auf den zweiten Blick“. Ein Besuch hier lohnt sich: Es ist als wäre man weit weg, dabei ist man der Stadt so nah wie noch nie.
von Emma Marx & Valerie Eiseler
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