Startups sprießen nicht nur in Berlin aus dem Boden. Auch in Tübingen haben sich im Oktober letztes Jahr fünf Tüftler nach dem Studium zusammengetan und die App UniYApp entwickelt. Was dahinter steckt, erzählen Yasemin Ayanoglu und Mudi Sharityar.
Universität Tübingen
Stimmgewalt und Strobolicht
„Es gibt viele Punkte, in denen sich dieses Stück von den vorherigen abhebt, vor allem wollten wir den Zuschauer miteinbeziehen“ sagt Oliver Schröder stolz. Bereits zum dritten Mal führt die englischsprachige Theatergruppe „The Provisional Players“ unter seiner Regie im Brechtbau einen Klassiker von Shakespeare auf. Und in der Tat ist hier einiges anders als bei den Inszenierungen zuvor.
Die Kanzel von Hohentübingen
Ein sonst verschlossenes Kleinod ist die Schlosskirche auf Hohentübingen. Am Internationalen Museumstag am Sonntag öffnete Christine Siegl vom Lehrstuhl für Praktische Theologie die Pforten und zeigte, wo Studierende das Predigen üben.
„Die Nibelungen“ an der Uni
„Uns ist in alten mæren wunders vil geseit / Von helden lobebæren, von grôzer arebeit.“ So beginnt eines der bekanntesten Werke des Mittelalters, doch das Nibelungenlied hat bis heute nichts von seiner Faszination verloren. Wagners „Der Ring der Nibelungen“, Tolkiens „The Legend of Sigurd and Gudrún“, Tarantinos „Django Unchained“ – sie alle verarbeiteten das Heldenepos. Nun hat sich ein Seminarkurs der Universität Tübingen in Form des Theaterstücks „Das Nibelungenlied – Alte mæren neu erzählt“ an den Stoff gewagt, dessen Aufführung am 23. Februar im LTT stattfand.
Anarchistische Dozenten gegen prüde Studenten
Ein Mittwochabend und immer noch tummeln sich Studierende im Vorlesungssaal des Kupferbaus. Doch es ist nicht nur der Sektempfang, wegen dem die meisten gekommen sind. Der Debattierclub Streitkultur e.V. rief wieder zum Wettstreit Professoren gegen Studenten aus, um auf die Probe zu stellen, ob der Schüler inzwischen den Meister übertroffen hat. Das Thema des Abends: „Regeln sind dazu da, um gebrochen zu werden – Solltest Du bei roter Ampel über die Straße gehen, wenn es niemand sieht?“
Getting Wyrd im Brechtbau
„It’s a long time since I heard a theater play properly“, ruft Granny Weatherwax aus und das Publikum stimmt ihr zu. Mit der Premiere von Wyrd Sisters wird einigen von Terry Pratchetts beliebtesten Charakteren auf der Bühne das Leben eingehaucht. Die liebevolle Adaption von Stephen Briggs Theaterstück, basierend auf Terry Pratchetts gleichnamigen Scheibenweltroman, war ein voller Erfolg. Trotz des Luftschutzbunkerambientes des Brechtbau-Theaters gelang es den Schauspielern der Provisional Players, die Atmosphäre des Romans authentisch einzufangen.
Um Kunst reden
Natali Bauer erhält die Kunstwerke ihrer Mutter Margarete als Erbe. Doch was machen mit mehr als 220 Objekten? Die kreative Lösung liegt in der Veranstaltung eines Rhetorik Slams, der am 10. November als Teil eines Kunstsalons im Landratsamt Tübingen stattfand. Rhetorik-Studierende der Universität gestalteten den Abend im Rahmen eines Praxisseminars unter Anleitung des Rhetoriktrainers Nikos Andreadis mit viel sprachlichem Geschick. (mehr …)
Poetikdozentur mit Hans Magnus Enzensberger. Tübingen ist amüsiert.
Viel Ironie, wenig Gehalt. Enzensberger enttäuscht mit Banalitäten.Die Erwartungen waren groß, groß auch der Name: Enzensberger. Ist es Qualität, die da spricht oder doch nur Altersruhm? Und was taugt der Andere, Dirk von Petersdorff? Die Woche hat gezeigt, wer die Lorbeeren eigentlich verdient hätte.